Leben in der Urzeit
In dieser Dauerausstellung lässt sich die Entwicklung des Lebens auf der Erde in den letzten 540 Millionen Jahren verfolgen – vom Erdaltertum über das Erdmittelalter bis zur letzten Eiszeit vor 10.000 Jahren.
Fossilien sind Stein gewordene Zeugen für die Entwicklung von Lebewesen im Wasser und an Land. Wir präsentieren frühe Lebensformen aus dem Kambrium, als das Leben auf der Erde in – erdgeschichtlich betrachtet – kurzer Zeit eine Fülle merkwürdiger und interessanter Tiere hervorbrachte, die es längst nicht mehr gibt. Wir zeigen Fossilien aus den Steinkohlewäldern des Erdzeitalters Karbon, die vor allem eines deutlich machen: Deutschland lag während des Karbons in den Subtropen und war Heimat besonders großer Tiere. Das lebensgroße Modell des 2 Meter großen Gliedertiers Arthropleura zeigt dies in beeindruckender Weise.
Fossilien aus dem Weltnaturerbe Grube Messel belegen, dass sich viele Tierarten seit über 50 Millionen Jahren nicht mehr grundlegend weiterentwickelt haben. Ein riesiges Walskelett aus dem Erdzeitalter Tertiär schließlich führt deutlich vor Augen, wo Paläontologen Meeresfossilien häufig finden – in der Wüste.