Zum ersten Mal wurde das „Forscherdiplom 2“ verliehen

Forscherkurse für 9- bis 11-Jährige

Nachdem sie an sechs unterschiedlichen Forscherkursen teilgenommen hatten, erhielten nun die ersten Kinder das Forscherdiplom 2. Außer der Urkunde gab es für den Forschungsnachwuchs auch eine exklusive Magazinführung mit dem Kurator Dr. Albrecht Manegold in die Wirbeltiersammlung des Museums.

Das im vergangenen Jahr neu eingeführte Angebot der Wissensvermittlung am Naturkundemuseum richtet sich an 9- bis 11-jährige Mädchen und Jungen. Damit gibt es neben den naturwissenschaftlichen Experimenten für Vorschulkinder, für das das Forscherdiplom 1 vergeben wird, auch für die älteren die Möglichkeit, naturkundliche Phänomene zu untersuchen. Die neuen Kurse sind sehr beliebt und die frischgebackenen „Diplomforscherinnen und –forscher waren entsprechend stolz auf ihre Urkunden.

Wie entstehen Fossilien? Wie leben Blattschneiderameisen? Warum kann ein Hai so schnell schwimmen? Diesen und anderen Fragen können die Kinder in sechs verschiedenen Kursen nachgehen und dabei erste Forschungsmethoden kennenlernen. Auch ein Besuch der Dauerausstellungen gehört immer dazu. Bei jedem Termin erhalten die Mädchen und Jungen einen Forscherbogen, in dem sie ihre Beobachtungen festhalten. Dazu gibt es eine eigene Sammelmappe – so wächst nach und nach ein einzigartiges Forschertagebuch!

Die Anmeldung zu jedem Thema ist einzeln möglich. Wer alle sechs Themen bearbeitet hat, erhält das „Forscherdiplom 2“.
Die Kurse finden einmal im Monat an einem Donnerstag von 15.00 Uhr bis 16.30 Uhr statt, die Teilnahme kostet pro Kurs 6 € inkl. Eintritt und Material.
Anmeldung telefonisch unter (0721) 175-2111.

Die nächsten Termine für Forscherkurse:
Donnerstag, 13.2.2020: Zähne – was das Gebiss über die Ernährung verrät
Donnerstag, 12.3.2020: Fortbewegung im Wasser
Donnerstag, 23.4.2020: Minerale im Alltag
Donnerstag, 14.5.2020: Insekten – sechsbeinige Vielfalt
Donnerstag, 25.6.2020: Fossilien – eine Reise in die Erdgeschichte

ALLE THEMEN DER FORSCHERKURSE

Zähne – was das Gebiss über die Ernährung verrät
Was haben der Giftzahn der Nashornviper und der Hauer des Wildschweines gemeinsam? Sie verraten uns, wovon sich das Tier ernährt! Nach einem kurzen Besuch der Ausstellungen untersuchen und zeichnen die Kinder in diesem Kurs einen echten Tierschädel, ermitteln mithilfe eines Bestimmungsschlüssels, von welchem Tier der Schädel stammt und überlegen, welche Nahrung wohl mit diesem Gebiss zerkleinert wird.

Fortbewegung im Wasser
Kann man einem Tier ansehen, wie es sich im Wasser fortbewegt? Ob es schnell oder langsam schwimmt? Wir beobachten viele Fische in unseren Aquarien und schauen, wie sie sich vorwärts bewegen. Welche Körperteile sind dazu wichtig? Und wie ist das beim Wal und der Qualle? So lernen die Kinder verschiedene Arten der Fortbewegung im Wasser kennen.

Minerale im Alltag
Was unterscheidet eigentlich Gesteine von Mineralen und was ist das Besondere an Kristallen? Um das herauszufinden, untersuchen die Kinder verschiedene Minerale und lernen ihre Merkmale kennen. Unter der Stereolupe können die Kinder Salzkristallen bei der Entstehung zusehen.Die Kinder erfahren, dass Minerale uns überall im Alltag begegnen – auch wo man sie nicht vermutet hätte! Und natürlich geht es auch zu unseren Schätzen im Mineraliensaal.

Insekten – sechsbeinige Vielfalt
Was haben Schmetterlinge, Käfer und Wanzen gemeinsam? Genau, die sechs Beine – eines der wichtigsten Merkmale der Insekten. Doch woran kann man Insekten noch erkennen? Und wie entwickeln sich aus den Eiern die fertigen Tiere? Ein tolles Forschungsobjekt ist auch das lebende Volk der Blattschneiderameisen im Insektensaal. Durch genaues Beobachten lernen die Kinder diese faszinierenden Tiere und ihre Lebensweise und Arbeitsteilung kennen.

Fossilien – eine Reise durch die Erdgeschichte
Fossilien sind wichtige Zeugen der Erdgeschichte. Gemeinsam entdecken die Kinder die unterschiedlichen Arten von Fossilien und erfahren, wie sie entstehen. Anschließend geht es in Gruppen in den Urzeitsaal, um echte Fossilien zu erforschen. So lernen die Kinder das Leben in verschiedenen Erdzeitaltern kennen.

Vögel – perfekt ausgerüstet für ihren Lebensraum
Federn, hartschalige Eier und zwei Beine – daran erkennt man die Vögel. An Forscherstationen werden die Kinder selbst aktiv und wiegen, messen und zeichnen. Anschließend gehen die Kinder in der Ausstellung auf die Suche nach ausgewählten Vögeln, erstellen einen Steckbrief und lernen, was Schnäbel und Füße über die Lebensweise der Tiere verraten.