Seite 27 - Andrias 18

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et al.: Einödsberg-Projekt
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rung (Teil 3). – Ber. Bayer. Bot. Ges.,
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: 103-128.
Anhang
Beschreibung der untersuchten Dauer-
beobachtungsflächen bzw. Standorte
Im Folgenden werden alle Standorte kurz vor-
gestellt, auf denen im Laufe der Jahre 2002 bis
2008
die Vegetation (V-Standorte) aufgenommen
wurde und/oder auf denen die Bodenfauna mit
Bodenfallen (V und X-Standorte) erfasst wurde.
Koordinaten sind in dezimalen Breiten- und Län-
gengraden (WGS 84) angegeben, Höhenanga-
ben in m. Für die meisten Flächen sind zudem
Inklination und Exposition angegeben. Soweit
nicht gesondert erwähnt, handelt es sich um
Standorte auf tiefgründigem Mergel auf Allgäu-
schichten.
I
Standorte im Bereich der Einödsberg-
Alpe
V01
tief gelegenes Polygalo-Nardetum am
Osthang des Einödsbergs (10,2779°, 47,31964°;
1562
m, Inklination 44°, Exposition 100°) im un-
teren Bereich des Untersuchungsgebietes nahe
der Hütten der Hinteren Alpe gelegen, in einer
steilen Fläche, die lückigen Bewuchs aufweist und
eine Blaike einschließt. Ehemals schwach von
Schafen beweidet, aktuell, d.h. im Untersuchungs-
zeitraum extensiv als Kälber­weide genutzt.
V02
Gratstandort
am
Schmalhorn
(10,28921
°, 47,32830°; 1875 m, Inklination 12°,
Exposition 180°) im nördlichen Teil der Alpe in
einer Lägerflur mit hoher Dominanz von Poa su-
pina sowie bultartigen Deschampsia cespitosa-
Bereichen. Wie alle untersuchten Gratstandorte
ist diese Fläche durch die intensive Schafbewei-
dung stark verändert worden. Im Untersuchungs-
zeitraum wurde der Standort aufgrund der Nähe
zur Solarpumpe und Tränke bei der Schutzhütte
relativ intensiv beweidet.
V03
Gratstandort
am
Schmalhorn
(10,28920
°, 47,32838°; 1880 m, Inklination 21°,
Exposition 210°) wenige Meter oberhalb von
V02, mit ähnlichem Bewuchs, aber höherer Do-
minanz von Deschampsia cespitosa. Ehemalige
und aktuelle Nutzung wie V02.
V04
Gratnaher Standort am Schmalhorn
(10,2887
°; 47,32938°; 1885 m, Inklination 29°,
Exposition 295°) nördlich von V03 und nahe
an X01 gelegen, leicht unterhalb des Grats mit
dichtem und teilweise filzigem Bewuchs von De-
schampsia cespitosa. Diese Versuchsfläche wur-
de jährlich einmalig gemäht.
V05
Gratnaher Standort am Schmalhorn
(10,28869
°; 47,32938°; 1885 m, Inklination 29°,
Exposition 295°). Ungemähte und unbeweidete
Vergleichsfläche unmittelbar neben V04. Die Flä-
chen V04 und V05 sind von beweideten Flächen
umgeben.
V06
Nardetum am Westhang des Schmal-
horns (10,28619°; 47,32812°; 1751 m, Inklinati-
on 34°, Exposition 255°) oberhalb der Vorderen
Einödsberg-Alpe. Durch die Schafbeweidung de-
gradiert und aktuell beweideter Standort.
V07
Nardetum am Westhang des Schmal-
horns (10,28661°, 47,32828°; 1776 m, Inklinati-
on 35°, Exposition 260°) oberhalb von V06 gele-
gen und diesem ähnlich. Die Fläche wurde jedes
Jahr einmalig gemäht.
V08
Nardetum am Westhang des Schmal-
horns (10,28661°, 47,32828°; 1776 m, Inklinati-
on 35°, Exposition 260°) unmittelbar nördlich von
V07. In den ersten Jahren des Untersuchungs-
zeitraums unbeweidet, ab 2005 teilweise bewei-
det.
V09
Unbeweideter Referenzstandort, Ave-
no-Nardetum am Südwesthang des Späten-
gundkopfs (10,28501°, 47,31819°; 1809 m, In-
klination 38°, Expo­sition 235°), südlich an die
Weide anschließend. Die Fläche wurde während
des Untersuchungszeitraumes jährlich einmalig
gemäht.
V10
Unbeweideter Referenzstandort, Ave-
no-Nardetum am Südwesthang des Späten-
gundkopfs (10,28501°, 47,31819°; 1809 m, Inkli-
nation 38°, Expo­sition 235°), unmittelbar südlich
an V09 anschließend. Diese beiden steilen und
wärmebegünstigten Standorte wurde von Scha-
fen wenig (oder gar nicht) beweidet und wurden
auch aus der aktuellen Beweidung durch Rinder
ausgenommen.
V11
Zwergstrauchreiches Nardetum am
Westhang (10,28156°, 47,31766°; 1703 m, In-
klination 27°, Exposition 250°). Im südlichen Be-