112
andrias, 18
(2010)
Suctobelbella baloghi (F
orsslund
, 1958)
Bestimmung nach: M
ahunka
&
M
ahunka
-
P
app
(2001: 378
ff.)
Nachweis am Einödsberg: Berl.: 2 Ind.
Morphologie/Taxonomie: Die beiden hier doku-
mentierten Exemplare stimmen relativ gut mit
der Darstellung in M
ahunka
&
M
ahunka
-
P
app
(2001)
überein. Grundsätzlich gestatten weder
die dort vorgenommenen noch die Merkmals
interpretationen in W
eigmann
(2006)
bzw. M
oritz
(1971)
eine befriedigende Abtrennung u.a. von
den Arten: S. forsslundi, S. nasalis, S. bella; vgl.
auch H
orak
(1997).
Tectocepheidae
O
udemans
, 1900
Tectocepheus minor B
erlese
, 1903
Bestimmung nach: W
eigmann
(2006: 254
ff.)
Nachweis am Einödsberg: Berl.: 1 Ind.
Vorkommen/Ökologie:
Besiedelungsschwer-
punkt in tieferen Schichten, trockener bis mäßig
feuchter, lockerer Boden; im Untersuchungsge-
biet deshalb selten
Tectocepheus velatus f. velatus (M
ichael
, 1880)
Bestimmung nach: W
eigmann
(2006: 255
ff.)
Nachweis am Einödsberg: Berl.: 22 Ind.;
Bf.: 14 Ind.; D-Vac: 293 Ind.
Morphologie/Taxonomie: Es konnten auch Exem-
plare von T. velatus f. sarekensis T
rägardh
, 1910
bestimmt werden, die bisher im süddeutschen
Raum sehr selten nachweisbar waren. Zum
Zeitpunkt der Drucklegung ist die taxonomische
Trennung der beiden Formen insbesondere aus
den D-Vac-Proben noch nicht abgeschlossen.
Neun eindeutig bestimmbare Individuen sind im
Anschluss dokumentiert.
Vorkommen/Ökologie: Euryöke, sehr häufige Be-
gleitart sowohl in der Lägerfluren-Synusie wie in
den Nardeten. Die von T
uxen
(1943)
beobachtete
Tendenz, wonach die Hauptform T. velatus „an
den feuchteren“ und „T. velatus var. sarekensis
an der trockensten Lokalität“ fehlt, kann im Rah-
men der bisher vorliegenden Daten allein schon
wegen der geringen, sicher bestimmbaren Indi-
viduenanzahl von nur 9 Exemplaren T. velatus f.
sarekensis (s.u.) weder bestätigt noch abgelehnt
werden.
Tectocepheus velatus f. sarekensis
T
rägardh
, 1910
Bestimmung nach: W
eigmann
(2006: 255
ff.)
Nachweis am Einödsberg: Berl.: 3 Ind.;
Bf.: 6 Ind.
Phenopelopidae
P
etrunkevich
, 1955
Eupelops hirtus (B
erlese
, 1916)
Bestimmung nach: W
eigmann
(2006: 341
ff.)
Nachweis am Einödsberg: Berl.:1 Ind.
Eupelops plicatus (C.L. K
och
, 1836) -
Gruppe
Bestimmung nach: W
eigmann
(2006: 341
ff.)
Nachweis am Einödsberg: Berl.: 2 Ind.;
Bf.: 34 Ind.; D-Vac: 257 Ind.
Morphologie/Taxonomie: Mit einer Körperlänge
von 720-780 µm liegen zahlreiche Individuen aus
unseren Fängen eindeutig über dem bei W
eig
-
mann
(2006)
angegeben Körperlängenbereich
von 500-680 µm. In Verbindung mit zwei weiteren
Merkmalen: 1. vordere NG-Borsten der c- und d-
Reihe deutlich kürzer und dünner (35-40 µm) als
Borsten h1 und p1 (65-80 µm), letztere stabför-
mig vom Körper abstehend und 2. Sensillus nicht
einseitig abgeflacht, ergibt sich eine Merkmals-
kombination, die eher für Eupelops subuliger
(
B
erlese
, 1916)
spricht. Beides sind sicher sehr
nahe verwandte Arten, wobei Merkmalsübergän-
ge zu beobachten sind, die den Artstatus frag-
lich erscheinen lassen (vgl. B
eck
&
W
oas
, 1991).
Bezieht man auch Eupelops strenzkei (K
nülle
,
1954)
in einen Merkmalsvergleich mit ein, ver-
stärkt sich der Eindruck einer Übergangsreihe
für die Körpergröße, das Längen-/Breitenverhält-
nis der „Bucht“ zwischen den Lamellen-Cuspides
sowie die Ausprägung der Notogasterborsten.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt scheint eine ta-
xonomische Trennung der genannten Arten auf
Basis eines ausgewerteten Aliquots von 60 der
293
Individuen weniger sinnvoll als ihre Zusam-
menführung in eine Formengruppe mit Eupelops
plicatus (C.L. K
och
, 1836)
als ältestem verfüg
barem Artnamen.
Vorkommen/Ökologie: Euryök, in Waldböden,
auch arboricol; häufige Begleitart sowohl in der
Lägerfluren-Synusie wie in den Nardeten.
Achipteridae
T
hor
, 1921
Achipteria coleoptrata (L
inné
, 1758)
Bestimmung nach: W
eigmann
(2006: 351
ff.)
Nachweis am Einödsberg: Berl.: 45 Ind.;
Bf.: 63 Ind.; D-Vac: 790 Ind..
Vorkommen/Ökologie: Dritthäufigste und stetig
anzutreffende Art im Gebiet; Charakterart der
Synusie der Nardeten in den Hanglagen.
Achipteria nitens (N
icolet
, 1855)
Bestimmung nach: W
eigmann
(2006: 351
ff.)
Nachweis am Einödsberg: Bf.: 1 Ind.