28
andrias, 18
(2010)
X19
tief gelegener Fettweide-Standort
(10,28266
°, 47,32853°; 1631 m, Inklination 17°,
Exposition 265°) im Norden der Alpe. Die relativ
ebene, feuchte Fläche wurde als Schafläger ge-
nutzt und auch aktuell beweidet.
X20
Nardetum am Westhang des Späten-
gundkopfs (10,28025°, 47,32342°; 1720 m, Inkli-
nation 25°, Exposition 300°), relativ flacher und
feuchter Standort mit geringer Einstrahlung auf-
grund der Exposition. Ehemals eher extensiv, ak-
tuell dagegen eher relativ häufig und intensiver
durch Rinder beweidet.
X21
Gratstandort oberhalb (südlich) des
Spätengundkopfs
(10,27247
°,
47,31733
°;
1990
m, Inklination 5°, Exposition 280°). Ehe-
malige Lägerfläche, teils dicht von Poa supina
Rasen oder Deschampsia cespitosa und ande-
ren wüchsigen Arten bewachsen. Während des
Untersuchungszeitraums nicht beweidet.
X22
Grünerlensukzession am Westhang
des Spätengundrückens (10,28625°, 47,32517°;
1720
m, Inklination 35°, Exposition 300°). Begin-
nende Grünerlensukzession, durch Rutschungen
mit hohem Offenbodenanteil, aktuell beweidet.
X23
Grünerlensukzession am Westhang
des Spätengundrückens (10,28158°, 47,31944°;
1596
m, Inklination 37°, Exposition 280°). Fort-
geschrittenere Grünerlensukzession im tiefer ge-
legenen Bereich der Alpe, aktuell unbeweidet.
II
Vergleichsstandorte außerhalb der
Einödsberg-Alpe
WG
Wildengundkopf
Der höhere Wildengundkopf (Gipfel 2238 m)
schließt sich unmittelbar südlich an den Späten-
gundkopf an und besteht noch aus Gesteinen
der Allgäuschichten.
WG01
Gratnaher, aber nicht unmittelbar unter-
halb des Grates gelegener Standort (10,29247°;
47,31118
°, 2207 m) an der westexponierten
Flanke etwas südlich des Wildengundkopfes. Die
einem Nardion zuzurechnende Vegetation zeigt
Arten, die auf Störung durch Schafbeweidung
hinweisen, z.B. Brennnessel.
WG02
Nardion
im Trettachvorfeld (10,2939°,
47,30968
°; 2212 m) auf einer Verebnung zwi-
schen Wildengundkopf und Trettachspitze, wo
Allgäuschichten und Hauptdolomit aufeinander
treffen, am Standort selbst dominieren aber noch
Gesteine und Boden der Allgäuschichten.
AS
Älpelesattel
Der Älpelesattel befindet sich zwischen Rau-
heck und Höfats etwa 6 km nordöstlich (Luftlinie)
vom Spätengundkopf und damit der Alpe Ein-
ödsberg. Der Sattel ist (bereits seit längerem)
unbeweidet, die Flanken werden allerdings von
der Käseralpe und der Dietersbach-Alpe bewei-
det. Geologisch ist der Älpelesattel – wie alle
Referenzgebiete – ebenfalls von Allgäuschich-
ten geprägt.
AS01
Gratnaher
Standort
(10,35711
°,
47,35667
°; 1788 m), humusreich und stark
wüchsig.
AS02
Nardetum am Westhang (10,35728°,
47,35686
°; 1805 m), in Gratnähe, recht wüchsig.
In der Umgebung kommen dichte Grünerlenge-
büsche vor.
AS03
Gratstandort (10,357056°, 47,356806°;
1797
m) nahe AS01.
AS04
Nardetum am Westhang (10,35622°,
47,35764
°; 1805 m), in Gratnähe, aber stärker
südexponiert als AS02, weniger wüchsig, dichte-
rer Bewuchs mit Borstgras.
BG
Berggächtle
Die Standorte liegen am Grat zwischen Berg-
gächtle und Giebel, ca. 13 km (Luftlinie) nord-
östlich vom Spätengundkopf. Aufgrund des
extrem steilen Anstieges ist die Fläche nie-
mals beweidet worden, von einer ehemaligen
Nutzung durch Mahd ist auszugehen. Geologie
und Exposition sind mit der Alpe Einödsberg gut
vergleichbar.
BG01
Gratstandort mit primären Gratrasen
(
Elynetum) (10,39353°, 47,40578°; 1941 m)
BG02
Gratnaher Standort in der Nähe von
BG01 (10,39347°, 47,40567°; 1938 m), im unte-
ren Bereich bereits relativ steil nach Osten abfal-
lend.
SL
Söllereck
Im Fellhornmassiv, ca. 6 km (Luftlinie) nordwest-
lich der Alpe Einödsberg liegend. Der Grat am
Söllereck fällt ebenfalls extrem steil ab und ist
daher nie beweidet worden.
SL01
Gratstandort (10,23283°; 47,36186°,
1940
m), mit dicker Humusauflage, sehr wüch-
sig.
SL02
Gratnaher
Standort
(10,2328
°,
47,3617
°, 1939 m), steil und südostexponiert,
Aveno-Nardetum.