Seite 193 - Carolinea 68

Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe
183
Mitteilungen der Münchener Entomologischen
Gesellschaft und Zootaxa, H. H
öfer
für Journal
of Arachnology, Revista Iberica de Aracnologia
und STOTEN Science of the Total Environment,
A. H
ölzer
für Vegetation History, Archaeobotany,
Stuttgarter Beiträge zur Naturkunde und Geo­
bios, M. S
choller
für Mycologia, Mycological Re-
search und Mycotaxon, R. T
rusch
für Entomolo-
gische Zeitschrift (auch Beirat) und Berichte der
Naturforschenden Gesellschaft der Oberlausitz
und M. V
erhaagh
für Carolinea, Ecotropica, En-
tomologie heute, Insectes Sociaux, Myrmecolo-
gical News und Soil Organisms. U. G
ebhardt
und
R. T
rusch
leiteten die Redaktion der Zeitschriften
Carolinea und Andrias. J. K
irchhauser
war als
Lektor für die Fachzeitschrift „Der Meerwasser-
Aquarianer“ tätig. H. H
öfer
ist Redaktionsmit-
glied der Zeitschriften Journal of Venomous Ani-
mals, Toxins und Environtropica und von Revista
Universidade Positivo de Biologia e Saúde. Für
den Kongressband zum 15. Internationalen Bo-
denzoologie-Kolloquium der Zeitschrift Pesquisa
Agropecuária Brasileira PAB fungierte H. H
öfer
als Sektionseditor.
4.8
Nachzuchten im Vivarium
Für eine Sensation sorgte das Bambushai-Weib-
chen „Mariechen“ (Chiloscyllium plagiosum) mit
der erneuten Geburt eines Jungtieres, nachdem
sie seit 13 Jahren ohne Männchen im Vivarium
lebt. Es wird von einer Spermaspeicherung aus-
gegangen. Ein weiterer Zuchterfolg konnte bei
den Südlichen Tomatenfröschen (Dyscophus
guineti) vermeldet werden. Durch zwei Eiablagen
wurden ca. 600 Frösche geboren und z.T. in der
Ausstellung gezeigt. Die Zucht erfolgte ohne Zu-
gabe von Hormonen; sie gelang erst zum zwei-
ten Mal in Europa. Eine weitere Besonderheit war
der Schlupf von insgesamt sechs Waranen (Va-
ranus glauerti). Im terrestrischen Bereich wurden
vier Albino-Tigerpythons (Python molurus bivitta-
tus), 21 Greifschwanz-Lanzenottern (Bothriechis
schlegelii), drei Türkise Zwerggeckos (Lygodac-
tylus williamsi), sechs Trauerwarane (Varanus tri-
stis), fünf Weißlippenanolis (Anolis coelestinus)
und zwei Felsen-Klapperschlangen (Crotalus
lepidus) geboren. Die Schrecklichen Pfeilgiftfrö-
sche (Phyllobates terribilis) konnten zum ersten
Mal erfolgreich mit drei Jungtieren nachgezüch-
tet werden. Von dem Dreistreifen-Blattsteiger
(
Amereega trivittata) gelang die Nachzucht von
164
Jungtieren. In der Süßwasseraquaristik wur-
den neben den üblichen Buntbarscharten auch
20
Pfauenaugen-Stechrochen (Potamotrygon
motoro) gezüchtet. Im Meerwasserbereich sind
vor allem die Nachzuchten der geschützten See-
pferdchen hervorzuheben: 42 Zebraschnauzen-
Seepferdchen (Hippocampus barbouri) und 109
Langschnäuzige Seepferdchen (Hippocampus
reidi). Daneben gelang auch die seltene Nach-
zucht von 33 Sulu-Seenadeln (Dunckerocampus
pessuliferus) und von 20 Banggai-Kardinalbar-
Abbildung 27. „Hier
geht‘s zu den Babys“ –
Auch im internationalen
Maßstab ist das Vivari-
ums-Team um J. K
irch
-
hauser
mit Nachzuchten
äußerst erfolgreich.