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Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe 211 die Umsetzung weitaus unklarer. Dies gilt ins- besondere für weitere Schritte einer Sanierung des Museumsgebäudes, nicht zuletzt aus ener- getischen Erwägungen, und für die seit Jahren bestehenden Defizite bei Depot- und Lagerflä- chen. Für Letztere ist vom SMNK im Jahr 2014 unter Federführung von Dr. H ubert H öfer eine umfangreiche Nutzungsanforderung erstellt wor- den, die Museumsdirektor L enz am 24.9.2014 bei Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Karlsruhe, abgegeben hat. Die derzeitige Depot- und Lagersituation gilt es dringend zu verbessen. Es gibt nicht nur einen großen Man- gel an Depotflächen, weshalb viele Depoträume völlig überfüllt sind, auch die klimatischen Bedin- gungen der vorhandenen Räume sind aus kon- servatorischen Gründen vielfach unzureichend und werden demWert der Sammlungen des Mu- seums nicht gerecht. Besonders unbefriedigend ist die Situation im Außenlager in Bad Wildbad, das schon durch seine Entfernung zu Karlsruhe (ca. 1 Stunde Fahrzeit pro Strecke) als Dauerzu- stand nicht akzeptabel ist. Auch der gemeinsame Wissenschaftliche Beirat der Staatlichen Museen für Naturkunde Karls- ruhe und Stuttgart hat diese Situation bereits mehrfach kritisiert und dies auch gegenüber dem Träger des Museums artikuliert, dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden- Württemberg (MWK). Die jüngste Beiratssitzung fand am 1.12.2014 unter Leitung des wiederge- wählten Beiratsvorsitzenden Prof. Dr. C hristian A. M eyer (Direktor des Naturhistorischen Museums Basel) in Stuttgart statt. Dabei hat sich der Beirat sehr positiv über die Entwicklungen der beiden Museen geäußert und betont, dass beide Mu- seen auf ihrem Weg sehr gut unterwegs sind. 1.2 Abteilung Kommunikation Die Fülle an Baumaßnahmen im Naturkunde- museum Karlsruhe und die unvermeidlich damit verbundenen Unwägbarkeiten machten es der Abteilung Kommunikation im Jahr 2014 nicht leicht, ein abwechslungsreiches Veranstaltungs- programm in dem vom Publikum gewohnten und Abbildung 3. Der 1. Vorsitzende des Fördervereins des Naturkundemuseums, J ohannes S tober MdL (links), der Künstler F riedhelm W eick ( Mitte) und seine Gattin C hristel W eick (rechts), lauschen den Ausführungen während der Eröffnung der Sonderausstellung „Vögel und Säugetiere – Aquarelle von Friedhelm Weick “.

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