Carolinea 73

212 Carolinea 73 (2015) geschätzten Niveau und Umfang zu organisie- ren. Langfristige Planung war Dipl.-Biol. M onika B raun , Abteilungsleiterin Kommunikation, und Dr. E duard H arms , Leiter des Referats Muse- umspädagogik, oft unmöglich. Entsprechend schwierig war die Bewerbung des Programms für N ina G othe , M.A., Leiterin des Referats Öffent- lichkeitsarbeit und Marketing. Das Arbeitsleben von Dipl.-Biol. J ohann K irchhauser , dem Leiter des Referats Vivarium, bestand in diesem Jahr ohnehin vorwiegend aus Baustellen. Dennoch konnten auch 2014 mehrere Sonder- ausstellungen eröffnet werden: am 19.2. „Viva Vivarium – 75 Jahre lebendiges Museum“, die ebenso wie die am 2.4. eröffnete Präsentation „Vögel und Säugetiere – Aquarelle von Fried- helm Weick“ bis zum 29.6. zu sehen war, am 30.7. die Naturfoto-Ausstellung „Glanzlichter 2014“ (bis 7.9. geöffnet) und am 22.10. „Bie- nen – die Bestäuber der Welt: Fotografien von Heidi und Hans-Jürgen Koch“ (bis 22.2.2015, verlängert bis 12.4.2015). Die beiden zuletzt ge- nannten Ausstellungen konnten bereits im frisch sanierten Max-Auerbach-Vortragssaal eröffnet werden. Außerdem fand am 4. und 5.10. die 12. Karlsruher Frischpilz-Ausstellung statt, und im Zeitraum vom 18.1. bis 13.2. präsentierte M icha - ela B oschert von der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe ihr Diplomprojekt „Urwald – eine szenografische Raum-Konstellation über das Verhältnis von Mensch und Natur“. Eben- falls Anfang des Jahres 2014 wurden nochmals zwei „Tiere des Monats“ gezeigt, im Januar das Braunkehl-Faultier ( Bradypus variegatus ) und im Februar der Beutelteufel ( Sarcophilus harrisii ), jeweils vom Journalisten R upert H ustede – ba- sierend auf Interviews mit Direktor L enz und Dr. H ans -W alter M ittmann – in den BNN vorgestellt, bevor diese beliebte Reihe nach 24 Folgen ein- gestellt wurde. Bei den Dauerausstellungen des Hauses er- fuhr der Saal „Geologie am Oberrhein“ im März 2014 eine wertvolle Ergänzung durch ein neues, interaktives Landschaftsmodell. Auf die Relief­ oberfläche des Oberrheingrabens lassen sich 90 verschiedene, maßstabsgetreue Informa­ tionsebenen projizieren – nicht nur die Gesteine aus verschiedenen Erdzeitaltern, sondern auch die heutigen Naturräume und sogar ein „Kata- strophen-Szenario“, das darstellt, welche Aus- wirkungen ein Vulkanausbruch in der Eifel auf das Oberrheingebiet haben könnte. In der Ein- gangshalle des Museumsgebäudes sind seit Jahresmitte 2014 vier Australien-Krokodile ( Cro- codylus johnsoni ) zu sehen, die den bislang dort präsentierten Chinesischen Riesensalamander ( Andrias davidianus ) vertreten, der vorüberge- hend an den Prager Zoo ausgeliehen wurde. Die vier noch heranwachsenden „Australier“ wecken seither bereits Vorfreude auf den zukünftigen Westflügel, in dem für sie eine 50 m² große Kro- kodilanlage entsteht. Abbildung 4. Blick in die Sonderausstellung „Vögel und Säugetiere – Aquarelle von Friedhelm Weick “.

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