Carolinea 74

110 Carolinea 74 (2016) Entomologische Jugend- Arbeitsgemeinschaft Leitung Dr. R olf M örtter Die Entomologische Jugendarbeitsgemeinschaft besteht auf Initiative von Dr. P eter M üller seit 12. April 2013 und wurde von ihm die ersten drei Jahre geleitet. Sie ist offen für Jugendliche im Al- ter zwischen 10 und 18 Jahren, die sich für ein- heimische Insekten interessieren und sich näher mit ihnen beschäftigen möchten. Die Mitglieder widmen sich dem Erwerb von Kenntnissen über Insektenarten, führen aber auch regelmäßig Ta- ges- und Nachtexkursionen an ausgesuchten Orten im Hardtwald bei Karlsruhe durch. Die Tag- und Nachtfalter der Region stehen dabei im Mittelpunkt. Außerdem spielt der gemeinsame Austausch über eigene Beobachtungen in der Natur, das Bestimmen sowie das Präparieren von Insekten im Museum eine wichtige Rolle. Bei ihren Aktivitäten stehen den Jugendlichen Wis- senschaftler des SMNK mit Rat und Tat zur Seite. Geowissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft Leitung W erner W urster Die Mitglieder der Geowissenschaftlichen AG kommen seit 2014 an jedem zweiten Dienstag im Monat zum „Karlsruher Geowissenschaftlichen Treffen“ zusammen. Es ist eine gemeinsame Ver- anstaltung der Geowissenschaftlichen AG des NWV und der Vereinigung der Freunde der Mine- ralogie und Geologie e.V. (VFMG), Bezirksgrup- pe Karlsruhe, deren erstes Treffen auf das Jahr 1958 zurückgeht; der Initiator war Prof. Dr. R u - dolf M etz . Es gibt ein Vortragsjahresprogramm, weitere Themen sind Steckbriefmineral, Börsen- berichte, Exkursionsabsprachen oder Buchbe- sprechungen. Die ehemalige Botanische Arbeitsgemeinschaft Text: T homas B reunig Als lose Vereinigung entstand 1987 die Bota- nische Arbeitsgemeinschaft Nordbaden. In ihr fanden sich ehrenamtliche Mitarbeiter der Floris­ tischen Kartierung Baden-Württembergs zusam- men, um die Flora und Vegetation von Karlsruhe und seiner weiteren Umgebung zu erfassen. Eine erste Exkursion führte am 28. März 1987 nach Rheinau, um dort nach dem in Baden-Württem- berg verschollenen Zwerggras ( Mibora minima ) zu suchen. Ein Wiederfund gelang zwar nicht, es wurden aber eine ganze Reihe seltener Arten der Mannheimer Sandflora und Ruderalvegetation festgestellt und in einer Artenliste protokolliert. Abbildung 3. Hier zu sehen sind Originale, die A lexander B raun selbst in den Händen hielt: Isoetis lacustris (See- Brachsenkraut) und Elatine alsinastrum (Sechsmänniger Tännel) aus der Botanischen Staatssammlung München, gesammelt von A. B raun . Der mittlere Herbarbeleg aus dem SMNK, von C arl C hristian G melin auf dem Turmberg bei Karlsruhe-Durlach im August 1810 gesammelt, wurde von B raun 1841 als eigene Art beschrieben: Polycnemum majus (Großes Knorpelkraut). Es konnte dort nach 1900 nicht mehr gefunden werden.

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