Carolinea 74

Naturwissenschaftlicher Verein 173 Fische, Krebse und Muscheln. Ob diese Zuge- zogenen eine Gefahr oder eine Bereicherung für unsere Gewässer und deren Lebewelt darstellen und wie wir mit ihnen umgehen wollen, wurde bei der Veranstaltung besprochen, und die Kon- kurrenzsituation zu heimischen Arten wurde be- leuchtet. 22. September 2015 Die Unterwasserwelt des mittleren Oberrheingrabens Film (ca. 60 Minuten) von H einz W einmann (Lei- mersheim), in Anwesenheit von Mitgliedern der Limnologischen AG Nach der Sommerpause zeigten die Limnolo- gen mit diesem selbst hergestellten Naturfilm, der über die vier Jahreszeiten reicht, das ganze Spektrum, das die Gewässer des Oberrheingra- bens zu bieten haben und sonst unseren Au- gen verborgen ist. Vom Filmemacher betaucht wurden verschiedene Baggerseen des mittle- ren Oberrheingrabens zwischen Karlsruhe und Speyer. In dreijähriger Arbeit entstanden Auf- nahmen der Tier- und Pflanzenwelt. Viele Arten der hier lebenden und teilweise auch unter Na- turschutz stehenden Pflanzen wurden dokumen- tiert. Auch die Tierwelt kam in diesem Naturfilm nicht zu kurz, angefangen von den kleinsten Lebewesen (Einzellern) bis hin zum kapitalen Hecht. Es entstanden seltene Aufnahmen über fleischfressende Pflanzen, Karpfen oder Schleie bei der Nahrungssuche, den Hecht bei der Jagd oder den Angriff eines großen Zanders. Do- kumentiert wurden aber auch die Umweltsün- den der Wegwerfgesellschaft: illegal entsorgter Schrott oder der zurückgelassene Plastikmüll der Badegäste. Nach dem Filmabend konnten die Besucher die Ausrüstungsgegenstände der Taucher im Original betrachten und den Fachleu- ten Fragen stellen. 25. September 2015 Mummelsee und Hornisgrinde Führung von Dr. M atthias G eyer (Geotourist Freiburg) Diese Kooperationsveranstaltung begann am Parkplatz Mummelsee an der Schwarzwald- hochstraße. Auf der Wanderung wurde die Geologie und Landschaftsgeschichte des Nord- schwarzwaldes am Beispiel der Hornisgrin- de beleuchtet. Nach einer Teilumrundung des Mummelsees wurde mit dem Dreifürstenstein der höchste Berg Württembergs erstiegen. Un- terwegs boten sich Ausblicke auf die Schwarz- Abbildung 3. Taucher der limnologischen AG bringen ihre Ausbeute zur Demonstration in den Schauaquarien am Ententeich. – Foto: A ndreas W olf (NAZKA).

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1Mjc=