Carolinea 75
F alk & T reptow : Biegsame Gesteine – Itacolumite 9 starke Ähnlichkeit zu den Proben aus Brasilien (Ouro Preto) sowie North Carolina. Ausschlagge- bend sind hierfür der fehlende Zement zwischen den Körnern und deutliche Intergranularräume. Mit Hilfe der Orientierung der plattigen Glimmer- minerale und unterschiedlichen Korngrößen sind Proben aus Brasilien und North Carolina zu un- terscheiden ( K erbey 2011). Im Objekt SMNK_Pet.6413F fanden sich nur sehr selten Anteile eines fremden Minerals, welches vermutlich ein Tonmineral der Kaolinit- Gruppe darstellt (?Alterationsprodukte von Glim- mern oder Feldspat, Abb. 7). Weder die für die brasilianische Herkunft sprechenden Minerale Sillimanit oder Kyanit noch clusterartig konzen- trierte Glimmer treten auf. Dies und das Fehlen Abbildungen 5, 6. Vergleich der Intergranularräume (Porenraum) von Itacolumit und Sandstein. 5. REM-Aufnahme des Anschliffs von SMNK_Pet.6413F (Trennschliff von SMNK_Pet.6413A). Auffällig sind konisch zulaufende Spitzen („Nasen“/Zacken) an den Quarzkörnern und konkave/konvexe Kornränder. Deutliche Intergra- nularräume trennen die Körner voneinander ab. 6. REM-Aufnahme eines „normalen“ Sandsteins SMNK_Pet.6749C (Trennschliff von SMNK_Pet.6749A). Es sind kleinere Intergranularräume und deren Ausfüllung mit Matrix/Zement zu erkennen. – Fotos: K. T reptow . Abbildung 7. EDX-Spektrum zum Elementgehalt des Schichtpakets eines plattigen Minerals im Itacolumit SMNK_ Pet.6413F, Sauerstoff (O), Aluminium (Al), Silizium (Si), C (Kohlenstoff) als Kontamination vernachlässigbar, halb- quantitative EDX-Analyse.– Foto: K. T reptow .
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