Carolinea 75

110 Carolinea 75 (2017) 1 ) Deutschland, Baden-Württemberg, Markgäfler Rheinebene, Grißheim a. Rh., 18.3.2017 tags/208 m; 5 )) Deutschland, Baden-Württemberg, Südliche Oberrheinebene, Grißheim (Neuenburg), 11.3.2017 tags/208 m; alle leg. J. Asal, alle in coll. AT. 1 ) Germania, Baden-Württemberg, Grißheim, Weichholzaue, 22.2.2016; 1 ) id., 10.3.2016; 3 )) id., 27.2.2017; 1 ) id., 10.3.2013; 1 ) id., 10.3.2015; 1 ) id., 22.3.2013; 3 )) Germania, Baden-Württemberg, Stei- nenstadt, Weichholzaue, 3.3.2017; 1 ) id., 4.3.2013; 1 ) id., 10.3.2017; 1 ( id., 16.3.2017; 3 )) id., 16.3.2017; 1 ) id., 17.3.2016; 1 ) id., 18.3.2016; 1 ) id., 3.4.2015; alle leg. R. H errmann ; alle in coll. HF. 4 )) Baden, Lkr. BHS, Grissheimer Rheinaue, Kiesloch (südlicher Fundort), 23.2.2016; 6 )) id., 27.2.2016; alle leg. J.-U. M eineke , alle in coll. MK. 12 )) DEU/Baden-Württemberg, Südliche Oberrhein­ ebene, O 7°34‘13“; N 47°52‘21“, 205 m NN, Grißheim- Schutzbrettköpfle, 27.2.2017, leg. M. F alkenberg , SMNK E-Lep 328; 1 ) Baden-Württemberg, Südliche Oberrheinebene, O 7°34‘13“; N 47°52‘21“, 205 m NN, Grißheim-Schutzbrettköpfle, 17.3.2015; 7 )) DEU/ Baden-Württemberg, Südliche Oberrheinebene, O 7°34‘13“; N 47°52‘21“, 205 m NN, Grißheim-Schutz- brettköpfle, 3.3.2017; 1 ( , 2 )) DEU/Baden-Württem- berg, Südliche Oberrheinebene, Hartheim a. Rhein, Baggersee Friessee, 15.3.2017; alle leg. R. T rusch , SMNK E-Lep 328; alle in coll. SMNK. 2.3 Unterscheidung von B. touranginii und B. notha Beide Arten lassen sich anhand äußerer Merk- male relativ leicht unterscheiden. Mit einiger Übung gelingt die Determination von B. touraninii auf den ersten Blick anhand der geringeren Grö- ße und wegen des intensiveren Farbeindrucks bereits im Flug. Eine Ausnahme bilden sehr klei- ne Exemplare von B. notha . Beim präparierten Tier ist die geringere Grö- ße von B. touranginii im Vergleich zu B. notha ebenfalls am auffälligsten. Außerdem ist bei den Männchen von B. touranginii auf der Hinterflügel- Oberseite der nach innen zeigende, halbrunde Randfleck am Hinterrand der Hinterflügel fast im- mer ein klar begrenztes Halbrund ohne Ausza- ckungen nach innen. Bei B. notha ist dieser Fleck oft höher, oder es sind entlang der Adern dunkle, nach innen weisende Auszähnungen vorhanden. B. notha hat außerdem auf der Oberseite der orangeroten Hinterflügel (fast) immer einen iso- lierten, kommaförmig aufrecht stehenden Mittel- punkt. Isoliert bedeutet, dass der Punkt in den allermeisten Fällen nicht mit demVorderrand des Hinterflügels verbunden, sondern durch einen orangeroten Bereich von ihm getrennt ist. In den Fällen, wo dieses Merkmal bei B. notha nicht zu- trifft, helfen die anderen Merkmale (Größe, Füh- lermerkmale oder im Zweifelsfall die Genitalun- tersuchung), um eine Determination zweifelsfrei vorzunehmen. Darüber hinaus erscheinen uns die folgenden, auch am lebenden Tier mit Hilfe einer guten Lupe (z.B. Einschlaglupe Carl Zeiss Jena, 3 x 6 x 9) im Gelände erkennbaren Fühlermerkmale zur Dia­ gnose geeignet zu sein (vgl. Abb. 2): – stets helle Färbung der Fühler bei B. touranginii – etwas längere Kammzähne der männlichen Fühler bei B. notha 3 Verbreitung in Baden-Württemberg Im Gegensatz zu den erst in jüngerer Zeit in unser Faunengebiet von Süden her neu einge- wanderten Schmetterlingsarten wie z.B. dem Karstweißling Pieris mannii ( M ayer , 1851), dem Brombeer-Perlmutterfalter Brenthis daphne ( B ergsträsser , 1780) oder die Brombeer- oder Maghreb-Linieneule Dysgonia algira ( L innaeus , 1767) (vgl. H errmann et al. 2000, F ritsch 2005a, Abbildung 2. Ausschnitt aus je einem Fühler von B. touranginii (links) und B. notha (rechts). Schon am lebenden Tier ist mittels einer guten Lupe im Gelände erkennbar, dass die Fühler von B. touranginii (links) heller sind und kürzere Kammzähne besitzen als jene von B. notha (rechts). – Fotos: R. T rusch .

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