Carolinea 75

282 Carolinea 75 (2017) Der Abguss des Originalfossils und ein Modell von Mauriziosaurus wurden fachgerecht kolo- riert ( B. S täblein ). Alle diese Großobjekte wurden zum Mexikotag zum ersten Mal der Öffentlich- keit präsentiert. Zudem wurden verschiedene Sammlungs- und Ausstellungsobjekte aus Pa- ris, Tübingen und Darmstadt abgeholt ( C. B irn - baum , U. G ebhardt , T. N iggemeyer , D. S chreiber ). Für die Dauerausstellung „Leben in der Urzeit“ wurde ein mehr als zwei Quadratmeter großer Abguss einer Fährte des Riesentausendfüßers Arthropleura fertiggestellt. Ein Highlight war sicherlich die Übernahme und Konservierung eines gut erhaltenen Stoßzahnes von Mammut­ hus trogontherii , der für die Verwendung in der für 2018 geplanten Großen Landesausstellung „Eiszeit am Oberrhein“ vorgesehen ist. Außer- dem wurden für den Abguss eines Skeletts der Säbelzahnkatze Smilodon fatalis Formen gebaut und Abgüsse hergestellt, ein Schädel von Alliga­ tor mississippiensis überarbeitet, gereinigt und konserviert sowie die Formen für ein Modell des Plesiosauriers Mauriziosaurus überarbeitet ( C. B irnbaum , T. N iggemeyer ). Mehrere Sammlungs- objekte wurden repariert. Große Teile des paläontologischen und geolo- gischen Probenmaterials aus verschiedenen Mexiko-Projekten der vergangenen Jahre wur- den für den Rücktransport vorbereitet, dokumen- tiert, verpackt und in einen Container verladen ( C. B irnbaum , E. F rey , T. N iggemeyer , D. S chrei - ber , B. S täblein ). 6.2 Abteilung Biowissenschaften 6.2.1 Referat Botanik Gefäßpflanzen-Sammlung (S. L ang ): Die be- reits begonnenen umfangreichen Aufräumarbei- ten im Gefäßpflanzenherbar wurden weiterge- führt. Dabei wurden vor allem der Vorraum und der Eingangsbereich des Herbars aufgeräumt und geputzt, wobei der angefallene Müll ent- sorgt wurde ( S. H elmich , A. M ayer , M. M ayer , K. S eeberger ). Umfangreiche Bestände, die nach technischen Arbeiten im Herbar weitgehend unsortiert in Bündeln auf Schränken oder im Bereich der Gänge aufgestellt waren, wurden vorsortiert. Dazu wurden die Belege in einen gerade nicht belegten Raum transportiert, dort sortiert, anschließend ins Herbar zurückgebracht und geordnet abgelegt. Sie sind damit erstmals (mit Einschränkungen) zugänglich ( M. A hrens , O. B ech berger , A. F rick , S. H elmich , S. L ang , A. M ayer , M. M ayer , K. S eeberger , A. S erian , R. W enrich ). L. B urkhardt , A. F rick , S. H elmich , M. M ayer , L. O schwald , K. S eeberger , A. S erian und G. Z acks zogen zahlreiche Belege aus den Herbarien von A. G rossmann und A. K leinsteuber auf. Es wurden 10 Anfragen bearbeitet. Moos-Sammlung (S. L ang ): Die Aufarbei- tung der Moosbelege aus dem Nachlass von G. P hilippi wurde fortgeführt, wobei bisher un- bearbeitete Proben bestimmt, etikettiert und in die Sammlung einsortiert wurden ( M. A hrens ). Außerdem hat M. A hrens eine dem Museum überlassene Moossammlung von G. L ang in das Moosherbar eingegliedert (Nachbestimmung kritischer Belege, Überführung aller Proben in neue Kapseln und Etikettierung, Einsortierung in die Sammlungsmappen). Eine größere Anzahl von Sonderdrucken wurde in die Moosliteratur- Sammlung eingeordnet ( S. H elmich ). Insgesamt wurden 1.058 Belege neu digitalisiert, 1.809 wei- tere, bereits früher digitalisierte Belege wurden einer Überarbeitung und Korrektur unterzogen ( A. M ayer ). Flechten-Sammlung (S. L ang ): Die Samm- lungen von V. W irth aus Namibia wurden neu aufgestellt und sind damit leichter zugänglich als bisher ( M. A hrens , L. O schwald ). Außerdem hat M. A hrens zahlreiche bisher nicht sortierte Proben von V. W irth in die Flechtensammlung eingeordnet. Ebenso wurde eine größere Anzahl von Belegen aus dem Herbar von P. D ornes in die Sammlungsmappen einsortiert ( M. A hrens , S. H elmich ). Zwei wertvolle Exsikkatenwerke von H. S andstede und V. J ohn wurden neu aufgestellt, wobei die Belege teilweise in neue Kapseln über- führt und in Sammlungsmappen sortiert wurden ( A. F rick ). Es wurden 3 Anfragen bearbeitet. Pilz-Sammlung (M. S choller ): Die Sammlung wurde um 855 Belege, darunter vier Typen (Gat- tung Inocybe ), ergänzt. Die Gesamtzahl beträgt damit 72.029. Die Belege wurden zum Großteil im Rahmen von Drittmittelprojekten gesammelt. Zahlreiche Belege der Echten Mehltaupilze des Golovinomyces biocellatus -Komplexes wurden im Rahmen einer taxonomischen Revision typi- siert und Sequenzdaten in GenBank hinterlegt. Im Herbarium wurden übervolle Kisten der Hy- menomyceten-Sammlungen auf zwei Kisten ver- teilt, neu etikettiert, Belegen Silikagel zugegeben

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