Carolinea 77
K ögel : Wasserkäfer und -wanzen als Fressfeinde von Stechmückenlarven 17 Am häufigsten besammelt wurde eine Tongrube mit recht steilen Ufern (Abb. 9), die ab mittleren Wasserständen durch Dolen mit dem Altrhein in Verbindung steht. Sie führt ständig Wasser, ist aber stark eutrophiert (dicke Faulschlamm- schicht). In der Vergangenheit wurde sie als Fischwasser genutzt. Faunistisch interessanter sind die temporären, stark verkrauteten Schluten in der Umgebung. 2.4 Oberhausen Auch die Dauergewässer dieses Gebietes sind ehemalige Tongruben. Sie liegen, durch einen Damm vom Rhein getrennt, zwischen 49.2771 und 49.2736 N. Neben den ständig Wasser füh- renden Tongruben (Abb. 10) gibt es auch zahlrei- che temporäre Gewässer. 3 Material und Methoden Basis sind qualitative und halbquantitative Er- fassungen der Wasserkäfer und Wasserwanzen. Dem umfangreichen Datenmaterial aus den Jah- ren 1979-1982 wird in gleicher Weise gewonne- nes Datenmaterial aus den Jahren 2015-2017 gegenübergestellt. Besammelt wurden 1979- 1982 und 2015-2017 die selben Gebiete, von der selben Person, mit den selben Geräten und nach den selben Methoden. Die halbquantitative Erfassung der Fauna erfolg- te durch Schöpfproben mit einer rechteckigen (bessere Erreichbarkeit des Bodens als mit ei- ner runden), hellgelben (die gefangenen Orga- nismen lassen sich auf hellem Grund am besten analysieren) Plastikschale mit einer Grundfläche von 22 cm x 14,5 cm (Abb. 11). Daneben wurden Kescherzüge mit handelsüblichen Geräten aus dem Angelbedarf gemacht. Es kamen Kescher mit rechteckiger Öffnung und unterschiedlicher Bespannung (Planktongaze sowie feinmaschi- ges Anglernetz) zum Einsatz. Auch die Ergebnis- se einer intensiven Sichtbeobachtung bzw. Fun- de beim Absammeln von imWasser befindlichen Abbildung 4. Wie Abbildung 2. Aufnahme vom 26. August 2015.
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