Carolinea 78
286 Carolinea 78 (2020) Belege umfassenden Sammlung sind nun voll- ständig präpariert. A. S chnakenberg und R. B uch - heit kümmerten sich um die Datenbankeingabe diverser Sammlungen und M. W ieners um die Belege aus dem Projekt Wilder See. Rund 30 Belege wurden in Vitrinen bei der Ausstellung „Pilzreichtum am Wilden See“ gezeigt, ebenso wurden Belege und das Herbarium beim Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit präsentiert. 18 Pilzmodelle wurden mit finanzieller Unterstüt- zung des Fördervereins des SMNK restauriert. Ein Teil der Modelle wurde für ein Diorama in der Ausstellung „Pilzreichtum am Wilden See im Na- tionalpark Schwarzwald“ verwendet. Insgesamt wurden 4.152 Datensätze neu eingegeben und gleichzeitig 857 gelöscht. Damit beträgt die Ge- samtzahl der Datensätze jetzt 48.659. Es wurden 10 Leihvorgänge mit 323 Belegen bearbeitet. Algen-Sammlung (M. S choller ): Frau A nja R u - schival , M.Sc.-Studentin bei Prof. S usanne K rie - mann (Hochschule für Gestaltung), arbeitete an mehren Tagen in der Algensammlung und bear- beitet diese im Rahmen eines Forschungspro- jekts. Die Sammlung wurde um 80 Belege von Grünalgen (Dr. W olfgang S chütz , Emmendingen) erweitert und umfasst nun 2.433 Belege. Mit der Eingabe von Algen-Belegen in die Datenbank DiversityWorkbench (DWB) wurde begonnen ( A. S chnakenberg ). Insgesamt wurden 81 Datensätze neu erfasst. Es wurde 1 Leihvorgang mit 80 Bele- gen bearbeitet. 6.2.2 Referat Zoologie Wirbellosen-Sammlung (H. H öfer ): Die kurato- risch von H ubert H öfer und F ranziska M eyer be- treute taxonomischeBelegsammlung der Spinnen wurde um 4.027 Belege erweitert. Darunter sind neben selbst gesammelten Spinnen viele inte- ressante Belege aus Monitoringprogrammen des Nationalparks Schwarzwald und des ForstBW. Der größte Teil stammt nahezu vollständig aus der als Schenkung übernommenen Sammlung von C laudia G ack und A ngelika K obel -L amparsky zur Langzeitstudie einer Weinbergsböschung im Kaiserstuhl, die gleich nach der Flurbereinigung 1978/79 begonnen und über 33 Jahre weiterge- führt wurde. Zu dieser Studiensammlung, aus der in den nächsten Jahren weiter Belege für jede Art in die taxonomische Sammlung integriert wer- den, konnten wir auch schon mehr als 28.000 Datensätze in unsere Studiendatenbank impor- tieren. Diese umfasst auch bereits die Daten aus den Monitoringprogrammen und ist auf 90.450 Datensätze angewachsen. Neu angelegt wurde eine Zeckensammlung mit bisher 28 Belegen des ehrenamtlichen Mitarbeiters T revor P etney . Die überwiegend historische Conchyliensammlung ist im Laufe der gründlichen Sichtung und Daten- erfassung durch E ileen N guyen auf 12.505 Serien angewachsen. Eine besondere Bereicherung der Molluskensammlung stellen die von O tto E ckert übergebenen und technisch perfekt aufgearbei- teten Sammlungen an Schließmundschnecken (Clausiliidae: 69 Serien) und anderen Landschne- cken (Gastropoda: 262 Serien) dar, die eben- falls bereits in DiversityWorkbench erfasst sind. Begonnen wurde auch mit der Erfassung von Belegen aus Aufsammlungen von Krebstieren (Crustaceae) aus dem Mittelmeer bei Giens an der C Ô te d´Azur ( A lmuth M üller ). Insgesamt wur- den 41.410 Datensätze 2019 neu erfasst, womit die zoologischen Wirbellosen-Datenbanken zum Ende des Jahres 164.545 Datensätze enthielten. Es wurden 4 Leihvorgänge über 17 Belege bear- beitet und von 61 Belegen (Spinnen) Material zur genetischen Analyse verschickt. Wirbeltier-Sammlung (A. M anegold ): Ende 2019 wurde der seit Langem geplante Umzug der in Alkohol fixierten Sammlung einheimischer Kleinsäuger und Fledermäuse in das 2018 er- tüchtigte Alkohol-Depot vollzogen ( M. B raun , U. H äussler , A. M anegold , E. N guyen ). Die Samm- lung einheimischer Fledermäuse wurde um 212 Exemplare von 11 Arten erweitert ( M. B raun , U. H äussler ). Die Digitalisierung von Sammlungs- teilen, vor allem solcher, die sich derzeit im Au- ßendepot in Bad Wildbad befinden, aber auch von historischen Dokumenten wurde vorange- trieben ( E. N gyuen ). Mithilfe der Speckkäferzucht wurde die osteologische Vergleichssammlung um 148 Schädel und Skelette von 104 Vogel- arten aus 35 Familien sowie 80 Schädeln und Skeletten von 30 Säugetierarten aus 18 Familien erweitert. Dieser Zuwachs ist nicht zuletzt der großzügigen Unterstützung durch Privathalter, aber auch durch zoologische Gärten wie dem Affen- und Vogelpark Eckeshagen, dem Wild- park Pforzheim, der Wilhelma Stuttgart, dem Zoo Aschersleben und nicht zuletzt dem Zoo Karlsruhe zu verdanken. Nach wie vor können keine Tierkörper von Großsäugern am Muse- um bearbeitet werden. Glücklicherweise war die Janouschkowetz GmbH bereit, den Kopf der Elefantenkuh „Rani“ aus dem Zoo Karlsru- he zur Skelettpräparation anzunehmen. M atthias
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