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Warum sammeln?
Naturkundliche Sammlungen dienen neben
Ausstellungs- und Lehrzwecken vor allem
der Aufgabe, die organische und anorga-
nische Vielfalt der Erde und ihre Verände-
rung zu dokumentieren. In ihnen sind auch
die Belegexemplare wissenschaftlicher
Untersuchungen für spätere Überprüfun-
gen hinterlegt. Besonders wichtig sind die
„Ur-Exemplare“ oder „Typen“, nach denen
Arten erstmals beschrieben wurden. Als
jederzeit wieder untersuchbare Originale
bilden sie die Grundlage für die interna-
tionale taxonomische Verständigung.
Umfangreiche wissenschaftliche Samm-
lungen sind als Materialquelle und Refe-
renz für viele Fragestellungen der Biologie
unverzichtbar, etwa bei der Erforschung
der Biodiversität und der genetischen wie
chemischen Ressourcen der Erde. Für
den Umwelt- und Naturschutz geben sie
wichtige Auskunft zu Veränderungen von
Flora und Fauna im geographischen Raum
und über die Zeit. Außerdem gewährleis-
ten sie eine Grundversorgung bei der
Bestimmung von Organismen, Fossilien
und Gesteinen, eine vielfach nachgefragte
Dienstleistung des Museums für Universi-
täten, Behörden und interessierte Bürger.
Sammlungen können erst durch ihre wis-
senschaftliche Erschließung in vollem Um-
fang genutzt werden. Erst dadurch stehen
sie der internationalen wissenschaftlichen
Gemeinschaft effizient zur Verfügung und
erhalten einen unschätzbaren Mehrwert.
Die zunehmende Dokumentation unserer
Sammlungsobjekte und der mit ihnen ver-
bundenen Daten in elektronischen Daten-
banken und im Internet ist deshalb eine
wichtige zukunftsweisende Aufgabe des
Museums.
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