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Vielfalt der Museumsforschung
Die Forschung am Karlsruher Naturkunde-
museum ist so alt wie das Museum selbst.
Unsere Wissenschaftler/innen beschreiben
neue Arten und stellen Ordnungssysteme
auf. Sie registrieren das Vorkommen von
Pflanzen, Tieren und Pilzen in Raum und
Zeit, untersuchen ihre Gestalt und ihre
Funktionen. Sie rekonstruieren die Evo-
lution und Stammesgeschichte von Orga-
nismen und untersuchen ihr Zusammen-
leben in ihrer jeweiligen Umwelt. Bei die-
sen Tätigkeiten werden sie von Präpara-
toren/innen und technischen Angestellten
unterstützt, die neue Objekte präparieren
und konservieren.
Unsere Forschung findet vorwiegend am
Sammlungsobjekt statt, schließt aber nach
Möglichkeit auch die Untersuchung leben-
der Organismen und deren Lebensraum ein.
Dabei bedienen wir uns neben der traditio-
nellen morphologischen und anatomischen
Beschreibung von Organismen und ihrer
Erfassung im Gelände zunehmend auch
anderer Methoden, so der molekular-
biologischen DNA-Sequenzierung zur
Entschlüsselung der Erbsubstanz und
chemischer Analysen, der elektronischen
Verarbeitung von Bildinformationen und
computergestützter 3-D-Rekonstruktion-
en, ingenieurstechnischer Verfahren und
der statistischen Auswertung großer
Datenmengen.
Unsere Forschungsarbeiten werden in
nationalen und internationalen Koopera-
tionen mit Universitäten, anderen For-
schungsmuseen und Forschungsein-
richtungen, mit Naturschutzbehörden,
Privatleuten und Firmen durchgeführt.
Sie sind in der Regel langfristig angelegt
und dienen auch der Förderung von
wissenschaftlichem Nachwuchs. Feld-
forschungen, Aufsammlungen und Aus-
grabungen führen wir grundsätzlich nur
in Übereinstimmung mit den Gesetzen
und Bestimmungen der Länder, in denen
wir arbeiten, durch.
V i e l f a l t
e r f o r s c h e n
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