Ausgewählte Versuchsflächen

Hier werden drei der insgesamt 14 Versuchsflächen der Offenhaltungsversuche vorgestellt.

Die Vorgehensweisen bei der Bearbeitung und Pflege der Flächen sowie die Schlussfolgerungen, wurden bereits unter Offenhaltungsversuche erläutert.

Die Standorte dieser Flächen sind im Tauberland Hohenlohe (Oberstetten), Schwarzwald (Bernau-Innerlehen) und auf der Schwäbischen Alb (St. Johann) gelegen.

Einzelne Flächen der Versuche befinden sich bereits in Schutzgebieten. Dazu gehören Flora-und-Fauna-Habitat-Gebiete (FFH), Naturschutzgebiete (NSG), Landschaftsschutzgebiete (LSG).

 

Wichtige Fachwörter:

  • Deckung einzelner Pflanzengemeinschaften auf einer Fläche. „Deckung“ ist immer so gemeint, wie man den Bestand/ die Fläche senkrecht von oben sieht. Dadurch, dass niedrig- und hochwüchsige Kräuter und Gräser den Bestand gemeinsam aufbauen, gibt es auf verschiedenen „Etagen“ des Grünlandes Blatt- und Blütenmaterial, das den Boden verdeckt. 50% Deckung bedeutet, dass man zwischen den Pflanzen auf den blanken Boden sieht und dieser ca. 50% Anteil hat. 100% bedeutet, dass die Pflanzen so dicht schließen, dass man zwischen ihnen überhaupt nicht bis zum Boden sieht. Rechnerisch können sich sogar Deckungen >100% ergeben, wenn z.B. eine ± geschlossene Moosdecke, eine dichte Krautschicht sowie eine ausgeprägte Obergrasschicht vorhanden sind, die jeweils für sich allein schon hohe Deckungswerte haben. Unter Kräuter werden all die Pflanzen gezählt, die weder Gehölz noch Gras sind.
  • Eine Parzelle ist die gesamte gleichartig behandelte Fläche.
  • Dauerflächen/ Dauerquadrate (ca. 5 x 5 m groß) dienen der Erfassung von Deckung, Artbestand etc. und liegen innerhalb einer Parzelle.

 

Wenn Sie noch mehr zu diesem Thema wissen möchten, finden Sie weiterführende Literatur im Quellenverzeichnis. Außerdem können Sie über eine GIS‑Anwendung der LEL alle Versuchsflächen mit Zusatzinfos anschauen.

- Autor: N. Wehner; Bundesfreiwilliger in der Botanik -

Oberstetten

Bernau-Innerlehen

St. Johann