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Die Arten
Collema cristatum
(L.) Weber ex F.H.Wigg.
Kamm-Leimflechte
F V 2
3
Î
L: B
AUER
1859: Nr. 77, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 350, B
AUSCH
1869: Nr. 551 p.
p., Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nr. 13, B
EHR
1954a: Nr. 144, B
ERTSCH
1964: Nr. 1019,
W
IRTH
1995b: Abb.
H: 6518-3: An Granit im Neckar bei Heidelberg,
Z
WACKH
154, 155 Bayrh. 542 (WIES) – An Fel-
sen im Neckar bei Heidelberg, 1869, Z
WACKH
(FR 2725) — keine Belege von B
EHR
in B vor-
handen
I: 6518-3: [...] Haarlass im [...] (S L48971 /
conf. Degelius 1944) – Heidelberg, Granit-
felsen beim Haarla[ss]e, Z
WACKH
(S L48854 /
conf. Degelius 1944) – Heidelberg, B
RAUN
(S
L48979 / conf. Degelius 1944)
V: s. selten (HE, BW) – auf bemoostem Kalkge-
stein und steinigen Kalkböden; an alter, erd-
verkrusteter Sandsteinmauer
Als üblicherweise auf Kalkgestein vorkommende
und selten auf Kunststein übergehende Art findet
Collema cristatum
innerhalb des Odenwaldes
von Natur aus nur wenige geeignete Wuchsorte,
deren Zahl sich zudem durch Nutzungsaufgabe
und Überwachsung sukzessive verringerte – ein
Vorgang, der bis heute anhält.
Im Rahmen der aktuellen Kartierung konnte
Collema cristatum
noch an drei Stellen nachge-
wiesen werden; ob der anthropogene Wuchsort
noch existiert, ist zweifelhaft.
F: 6422-3: Galgenloh no von Buchen, 400 m,
22.05.1994, C-E — 6519-3: Aufgang zur Burg
Hirschhorn, 180 m, 06.04.1991, C-E-HO —
6620-2: „Haftel” no von Mosbach, auf Erde
und Kalksteinen in lückigem Kalkmagerrasen,
260 m, 11.06.1995, C-E (C-E 3805)
# Collema dichotomum (With.) Coppins &
J.R.Laundon
L: D
EGELIUS
1954: S. 362, 365
I: 6518-3: Heidelberg, im Neckar beim Haar-
lasse, Granitfelsen, 1877, Z
WACKH
(S L49029,
L49032) – Heidelberg, 11.1862 (S L49033),
1862, Z
WACKH
L. 488 (S L3644)
In Stockholm befinden sich unter der Bezeich-
nung „
Collema fluviatile
“ (=
C. dichotomum
) meh-
rere im Rahmen der „Zwackh Lichenes exsiccati“
ausgegebene Belege (vermutl. aus dem Herbar
Krempelhuber stammend), die von Zwackh-Holz-
hausen in den Jahren 1862 und 1877 bei Hei-
delberg gesammelt wurden. Wie von D
EGELIUS
(1954: 365) dargelegt, handelt es sich bei den
von Zwackh-Holzhausen ausgegebenen Ex-
siccaten teils um
Leptogium plicatile
, teils um
Collema cristatum
. Derzeit existiert deutschland-
weit lediglich ein Vorkommen der amphibischen
Flechte im Schwarzwald, das zudem durch Be-
schattung benachbarter Douglasienbestände
bedroht ist. Die Vorkommen im Harz sind seit
über 100 Jahren verschollen.
#OLLEMA CRISTATUM
#OLLEMA CRISPUM