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155
Die Arten
H: 6518-3: Heidelberg, 1860, Z
WACKH
, soz.
The-
locarpon lichenicola
(KR) – Heidelberg, para-
sitisch auf der Kruste von
Baeomyces rupestr
.
[
B. rufus
], non vidi (M-0041393)
Der auf dem Lager von
Baeomyces rufus
leben-
de Pilz wurde im 19. Jahrhundert von Z
WACKH
-
H
OLZHAUSEN
(1883) „an Sandsteinen des Ring-
walls, am Wolfsbrunnenwege und am Rande des
Fahrwegs nach der Drachenhöhle” festgestellt.
Seither konnte die Art im gesamten Gebiet nicht
mehr nachgewiesen werden und ist möglicher-
weise ausgestorben. Bemerkenswert ist das Vor-
kommen von
Thelocarpon lichenicola
auf dem
Karlsruher Beleg
.
Dieser lichenicole Pilz ist im
Odenwald auch heute noch gelegentlich auf dem
Lager von
Baeomyces rufus
anzutreffen.
Dactylospora parasitica
(Flörke ex Spreng.)
Zopf s.l.
L -
¹
4
N
V: s. selten (HE!, BW!, BY) – lichenicoler Pilz auf
dem Lager von
Pertusaria pertusa
var.
rupest-
ris
und
P. pseudocorallina
Auf dem Lager der Krustenflechten
Pertusaria
pertusa
var.
rupestris
und
P. pseudocorallina
fan-
den sich Fruchtkörper eines lichenicolen Pilzes
der Gattung
Dactylospora
. Die überwiegende
Vierzelligkeit der Sporen legt eine Verwandt-
schaft zu
D. parasitica
nahe, eine normalerweise
auf dem Lager rindenbewohnender
Pertusaria
-Ar-
ten wachsende Art. Angaben zum Vorkommen
über Gestein sind äußerst selten (z.B.
VON
B
RA
-
CKEL
& K
OCOURKOVÁ
2006b). Die Sporen sind (2–)
4 (–6) -zellig, z.T. leicht gebogen, zunächst hell-,
später dunkelbraun. Mit (11–) 12–19 (–25) μm x
3,5–5,5 (–6) μm sind die Sporenmaße größer als
für
Dactylospora parasitica
bekannt; auffällig ist
auch der vergleichsweise dicke Rand der Apo-
thecien. In allen Fällen handelt es sich um alte,
ungestörte Wuchsorte mit reicher Flechtenflora.
Entsprechende Formen wurden von den Autoren
auch in Rheinland-Pfalz und von Hafellner (mdl.
Mitteilung) in Österreich beobachtet. Es konnte
nicht geklärt werden, ob es sich um eine Modi-
fikation oder eine eigenständige Sippe handelt,
weshalb die Odenwälder Aufsammlungen als
Dactylospora parasitica
s.l. bezeichnet werden.
F: 6321-3: Schneeberg, Friedhofsmauer, auf
Per-
tusaria pseudocorallina
, 170 m, 06.01.1999,
C-E (C-E 5098) — HE: 6419-2: Beerfelden,
Friedhofsmauer, auf
Pertusaria pertusa
var.
rupestris,
450 m, 31.12.2003, C-E (C-E 6511)
— BW: 6519-2: Blockmeer bei der Hohen
Hälde, auf
Pertusaria pertusa
var.
rupestris
,
360 m, 05.03.2003, C-E (C-E 6392) — 6520-
3: Felsiger Hang bei der Bösen Klinge, Sand-
stein, auf
Pertusaria pertusa
var.
rupestris,
250 m, 16.03.1999, C-E (C-E 5195)
# Dactylospora saxatilis
(Schaer.) Hafellner
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 225, B
AUSCH
1869: Nr. 321, Bertsch 1964: Nr. 344
Die Angabe in Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1862) geht
auf eine Fehlbestimmung zurück; in seiner 1883
erschienenen Flora führt Zwackh-Holzhausen
die betreffende Aufsammlung unter dem Namen
Dactylospora athallina
.
Dermatocarpon luridum
(Dill ex With.)
J.R.Laundon var.
luridum
Bach-Lederflechte
F 3 3
13
Î
L: G
ENTH
1836: Nr. 586, B
AUER
1859: Nr. 33,
Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 293, B
AUSCH
1869: Nr. 129, F
RIEDRICH
1878: S. 22, Z
WACKH
-
H
OLZHAUSEN
1883: Nr. 485, B
REMME
1886:
S. 45, B
AUR
1891: S. 313, Z
SCHACKE
1934:
S. 625 u. 626, L
ETTAU
1940: Nr. 219, B
EHR
1954a: Nr. 64, B
EHR
1954b, B
ERTSCH
1964:
Nr. 1089, C
EZANNE
& W
EISSBECKER
1992, W
IRTH
1980, W
IRTH
1995b: Abb., T
HÜS
2002: S. 195
$ACTYLOSPORA PARASITICA
