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Die Arten
beobachtete Flechte zumindest in der Umge-
bung von Heidelberg bereits selten. Z
WACKH
-
H
OLZHAUSEN
(1983) nennt als Wuchsort eine „Bir-
ke in einem Felsenmeere auf dem Königstuhle”
und F
RIEDRICH
(1878) führt Schlierbach als Fund-
ort an.
Micarea denigrata
(Fr.) Hedl.
Geschwärzte Krümelflechte F
¹ ¹
97
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 178 p.p., B
AUSCH
1869: Nr. 269 p.p., Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883:
Nr. 328, L
ETTAU
1944: Nr. 799, B
EHR
1954a:
Nr. 232, B
ERTSCH
1964: Nr. 682, W
IRTH
1980,
W
IRTH
1995b: Abb.
V: häufig (HE, BW, BY) – überwiegend auf bear-
beitetem Holz; auch auf saurer Rinde von Kir-
sche, Pflaume, Pappel, Eiche, Kiefer, Tanne
und Douglasie
Micarea elachista
(Körb.) Coppins & R.Sant.
Kleine Krümelflechte
F 1 0
0!
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 191, B
AUSCH
1869: Nr. 293, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883:
Nr. 329, B
ERTSCH
1964: Nr. 663, W
IRTH
1980/
1995b, S
CHÖLLER
& K
ALTHOFF
1999: S. 53
H: 6518-3: An alten Kastanienstrünken bei Hand-
schuhsheim, Z
WACKH
L. 360 (KR)
I: 6518-3: Heidelberg, A
HLES
(L 910138100 / Iso-
lectotypus)
Micarea elachista
ist eine seltene Art entrinde-
ter Stämme und Stümpfe alter Bäume (W
IRTH
1995b), die in Deutschland nur aus Schleswig-
Holstein, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg
und Bayern bekannt zu sein scheint.
In der Umgebung von Heidelberg wurde
Micarea
elachista
im 19. Jahrhundert von Z
WACKH
-H
OLZ
-
HAUSEN
(1883) an mehreren Lokalitäten („über
dem Schlosse, bei Neuenheim, Handschuhs-
heim“) beobachtet, wohl ausnahmslos „an Kas-
tanienstrünken”. Seitdem konnte die wohl von
jeher seltene Flechte dort wie auch im übrigen
Odenwald nicht mehr nachgewiesen werden und
muss für diesen Naturraum als ausgestorben
gelten. Allerdings ist auch das Substrat „Kasta-
nienstrunk” aufgrund der veränderten land- und
forstwirtschaftlichenNutzungsverhältnisse imGe-
biet wohl seltener als früher.
Micarea erratica
(Körb.) Hertel, Rambold &
Pietschm.
Verirrte Krümelflechte
F
¹ ¹
31
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nr. 323, L
ETTAU
1954: Nr. 973, B
ERTSCH
1964: Nr. 752, W
IRTH
1980, W
IRTH
1995b: Abb.
H: 6520-1: Gaimühle, Max-Wilhelm-Höhe, Höll-
grund, Laubwald, Sandstein, 400 m, 22.05.
1952, B
EHR
5855
h
Catillaria chalybeia
“ (B)
V: m. selten (HE, BW, BY) – Pionierflechte auf
Silikatgestein (häufig Sandstein), z.B. auf klei-
nen Steinen an Wegeböschungen
-ICAREA DENIGRATA
-ICAREA ERRATICA
1...,257,258,259,260,261,262,263,264,265,266 268,269,270,271,272,273,274,275,276,277,...532