Seite 261 - Andrias 17
Basic HTML-Version
261
Die Arten
H: 6319-2o: Erbach, Diebachsgraben, an
Fagus
,
15.01.1950, K
LEMENT
(M) — 6518-3: Neckar-
tal bei Heidelberg, Molkenkur, an Kastanien,
300 m, Aug. 1909, V
OIGTLÄNDER
-T
ETZNER
(M)
– Heidelberg an Birken in den Felsenmee-
ren des Königstuhls, 1858,
Buellia discifor-
mis
(M, 2 Belege) – Heidelberg, A
HLES
(POLL
3568)
I: 6618-1: Gaiberg bei Heidelberg, 350 m,
Pirus
,
11.10.1903,
Physcia tenella
L
ETTAU
(B 60
0041526)
V: häufig (HE, BW, BY) – auf diversen Laubge-
hölzen wie Kirsche, Pflaume, Eiche, Apfel-
baum, Schlehe, Weide u.a.; auch auf Nadel-
gehölzen (Lärche, Fichte) und auf Holz
Melanohalea elegantula
(Zahlbr.) O.Blanco et al.
syn.: Melanelia e. (Zahlbr.) Essl.
Zierliche Schüsselflechte
F
¹ ¹
76
Ò
L: W
IRTH
1995b: Abb.
V: m. häufig (HE, BW, BY) – bevorzugt an frei-
stehenden Laubbäumen in Streuobstwiesen
und entlang von Straßen und Wegen, meist an
Walnuss und Apfelbaum, auch an Birnbaum,
Kirsche, Pflaume, Feldahorn und Sträuchern
wie Schlehe und Pfaffenhütchen sowie auf
Holz
Erstaunlicherweise existieren für den Odenwald
keine historischen Angaben von
Melanohalea
elegantula
. Geht man davon aus, dass
M. ele-
gantula
auch früher bereits im Odenwald vor-
kam, ist eine Verwechslung mit anderen brau-
nen isidiösen Arten von
Parmelia
im weiten Sinn
anzunehmen (vor allem
Melanelixia fuliginosa
).
Denkbar ist auch, dass die Art früher sehr selten
war oder sogar überhaupt nicht vorkam. Zur Klä-
rung dieser Frage wären umfängliche Herbarre-
cherchen erforderlich.
Aktuell ist die Art an freistehenden Laubbäumen
vergleichsweise häufig und dürfte in Ausbreitung
begriffen sein. In jüngerer Zeit wurde
Melanoha-
lea elegantula
mehrfach auch mit Fruchtkörpern
gefunden.
Melanohalea exasperata
(De Not.) O.Blanco
et al.
syn.: Melanelia e. (De Not.) Essl.
Rauhe Schüsselflechte
F 2 2
7
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 35 p.p., B
AUSCH
1869: Nr. 92, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nr.
120, W
IRTH
1980, W
IRTH
1995b: Abb.
V: selten (HE, BW) – auf subneutraler bis mäßig
saurer Rinde, bevorzugt an Ästen, seltener
Stämmen von Walnuss, (Spitz-)Ahorn, Weide,
Schlehe, Holunder und Weißdorn
Aufgrund ihrer Empfindlichkeit gegenüber Eu-
trophierung (Konkurrenz durch Grünalgen in
der Juvenilphase) und Luftverunreinigungen er-
litt
Melanohalea exasperata
in der 2. Hälfte des
20. Jahrhunderts massive Bestandeseinbußen,
-ELANELIXIA SUBAURIFERA
-ELANOHALEA ELEGANTULA
