302
andrias, 17
(2008)
nach einer Angabe von Hübener; Z
WACKH
-H
OLZHAU
-
SEN
1883: „auf Sandsteinblöcken im Felsenmeere
über der Rumbach”) zufolge ist zu vermuten, dass
Parmelia omphalodes
im Odenwald schon im-
mer selten war. Die wenigen aktuell festgestellten
Vorkommen befinden sich ausnahmslos in Sand-
stein-Blockmeeren des Neckartales, wobei es sich
immer um individuenarme Populationen handelt.
F: 6518-3: Felsenmeer am Wolfsbrunnenhang,
440 m, 1989 C (C-E 1321) – „Großes Felsen-
meer” am Nordosthang des Königstuhls bei
Heidelberg, 390 m, 06.04.1991, C-E — 6518-4:
Blockströme am Felsenberg so von Ziegel-
hausen, 340 m, 20.05.1992, C-E — 6519-3:
Blockmeer im oberen Teil der Stückelsklinge,
300 m, 18.09.1998, C-E-HO
Parmelia saxatilis
(L.) Ach. s.l.
Felsen-Schüsselflechte
F
¹ ¹
93
Î
L: B
AUER
1859: Nr. 94, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862:
Nr. 31 p.p., B
AUSCH
1869: Nr. 5 p.p., Z
WACKH
-
H
OLZHAUSEN
1883: Nr. 116, B
REMME
1886: S. 38,
L
ETTAU
1957: Nr. 1583, B
EHR
1954a: Nr. 431,
B
ERTSCH
1964: Nr. 193, D
ÜLL
-H
ERMANNS
1972,
W
IRTH
1995b: Abb., V
IEHMANN
1997
V: häufig, nur längs der Bergstraße seltener (HE,
BW, BY) – an Rotbuche, Eiche (auch Rotei-
che), Esche, Birke, Kirsche, Pflaume, Ahorn,
Linde, Birnbaum, Walnuss, Weide u.a.; auch
auf Silikatgestein und Holz
Parmelia saxatilis
s.l. kommt im Gebiet häufig
epiphytisch, nicht selten aber auch epilithisch
auf Silikatfelsen und -blöcken vor. Neuere Un-
tersuchungen von M
OLINA
et al. (2005) haben er-
geben, dass neben
Parmelia saxatilis
s.str. eine
weitere, morphologisch sehr ähnliche Art existiert
Parmelia serrana
A.Crespo, M.C.Molina & D.
Hawksw. Gegenüber
Parmelia saxatilis
zeichnet
sich
Parmelia serrana
durch breite, gerundete,
meist hellere Loben aus, die sich gegenseitig
überlappen und dem Substrat weniger eng anlie-
gen als bei
P. saxatilis
.
Beide Arten kommen in Südwestdeutschland vor,
auch wenn dies bisher mit genetischen Methoden
nicht verifiziert wurde. Die mit sublinearen Lo-
ben ausgestattete
Parmelia saxatilis
findet sich
nicht selten auf Felsen und Bäumen zumindest
in den höheren, niederschlagsreicheren Lagen
des Schwarzwaldes, während
Parmelia serra-
na
mehr an trockeneren, mittleren Standorten
wächst. Über die Verhältnisse im Kartiergebiet
sind derzeit keine gesicherten Aussagen mög-
lich, doch lässt sich aufgrund morphologischer
Charakteristika der vorliegenden Aufsammlun-
gen sagen, dass zumindest
Parmelia serrana
vertreten ist.
Parmelia submontana
Nádv. ex Hale
Verdrehte Schüsselflechte F 3
¹
43
Ò
L: W
IRTH
1995b: Abb., S
CHINDLER
1997, C
EZANNE
et
al. 2002: S.129
0ARMELIA SAXATILIS
0ARMELIA SUBMONTANA
1...,292,293,294,295,296,297,298,299,300,301 303,304,305,306,307,308,309,310,311,312,...532