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Die Arten
H: 6221-4: Bürgstadt, Riegelberg, Ringwall, 23.07.
1951, B
EHR
5217 (B) — 6518-3: Heidelberg,
auf Sandsteinblöcken des großen Felsenmee-
res, 07.1879, Z
WACKH
(M / det. Knoph 1984,
sub
P. musiva
) — 14 Belege von B
EHR
in B
und M waren fehlbestimmt
→
Porpidia
spp.
V: selten (HE, BW, BY) – auf Steinen und Blö-
cken von Silikatgestein; auch auf Stellstei-
nen
Porpidia cinereoatra
und
P. musiva
wurden lan-
ge Zeit als nahe verwandte Arten angesehen,
die sich vor allem hinsichtlich der Sporenmaße
unterscheiden. Ob es sich tatsächlich um zwei
gut trennbare Sippen handelt, wurde kontrovers
diskutiert. P
URVIS
et al. (1992) oder S
ÉRUSIAUX
et
al. (1999) vertreten die Ansicht, dass es sich bei
Porpidia musiva
um eine extreme Form von
P.
cinereoatra
handeln könnte.
F
RYDAY
(2005) wies kürzlich anhand von Über-
prüfungen des Isotyps von
Porpidia cinereoatra
sowie des Holotyps von
P. herteliana
– einem
Synonym der erstgenannten Art – nach, dass
die Sporenmaße von
Porpidia cinereoatra
deut-
lich größer sind als bislang für diese Art ange-
nommen und damit jenen des Taxons
Porpidia
musiva
entsprechen.
Porpidia musiva
wird dem-
zufolge als Synonym von
Porpidia cinereoatra
aufgefasst, doch besteht innerhalb des Formen-
kreises um
P. cinereoatra
weiterer Klärungs-
bedarf, zumal F
RYDAY
(2005) die Abtrennung von
Taxa für möglich hält.
Wie viele andere Arten der Gattung kommt auch
Porpidia musiva
hauptsächlich auf lange tau-
feuchten, bodennahen Gesteinsflächen vor. Im
Odenwald wächst die Art vor allem in Blockmee-
ren und auf größeren Steinen und Blöcken an
Waldwegeböschungen.
Porpidia crustulata
(Ach.) Hertel & Knoph
Kiesel-Porpidie
F
¹ ¹
88
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 212, B
AUSCH
1869: Nr. 351, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883:
Nr. 391, L
ETTAU
1954: Nr. 970, B
EHR
1954a:
Nr. 172, B
ERTSCH
1964: Nr. 748, W
IRTH
1995b:
Abb., V
IEHMANN
1997
H: 6320-3: Würzberg, Römerbad, Kiefernscho-
nung, Graben, Sandsteinblock, 500 m, 01.05.
1951, B
EHR
4756
h
„
Clauzadea monticola
“
(HAL / rev. B. Meyer) — 6518-3: Ad radices in
monte Königstuhl, Heidelberg, Z
WACKH
L. 375
(KR)
V: im Sandstein-Odenwald häufig, sonst eher
m. häufig (HE, BW, BY) – Erstbesiedler auf
Silikatgestein, v.a. auf kleinen, bodennahen
Steinen; auch als Pionier auf bearbeitetem
Gestein
Porpidia glaucophaea (Körb.) Hertel & Knoph
→
Porpidia rugosa
Porpidia macrocarpa
(DC.) Hertel &
A.J.Schwab
Großfrüchtige Porpidie
F
¹ ¹
37
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 216, B
AUSCH
1869: Nr. 350, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883:
Nr. 389, L
ETTAU
1954: Nr. 982, B
EHR
1954a:
Nrn. 171, 190, 198, B
ERTSCH
1964: Nr. 764
H: 6220-3: Zwischen Weitengesäß und Zell,
Sandsteinblock am Buchenwaldsaum, 04.07.
1948, B
EHR
1909
h
„
Porpidia cinereoatra
“
(B) — 6320-3: Gebhardshütte an Sandstein,
25.07.1948, B
EHR
2162 (B) — 6620-1: Neckar-
gerach, Minneburg, 21.04.1949, B
EHR
3545a
(B)
V: m. selten, bevorzugt in niederschlagsreiche-
ren Regionen des Kartiergebietes (HE, BW,
BY) – auf Silikatgestein, v.a. auf Blöcken
# Porpidia rugosa (Taylor) Coppins & Fryday
syn.: P. glaucophaea (Körb.) Hertel & Knoph
H: 6320-4: Würzberg, Heinster Mühle, an Sand-
steinblöcken im lichten Eichenwald, 400 m,
0ORPIDIA CRUSTULATA