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Die Arten
Cladonia peziziformis
wurde von Z
WACKH
-H
OLZ
-
HAUSEN
(1883) „am Rande der Waldwege über
Neuenheim und dem Haarlasse“ nachgewiesen;
seither erfolgten innerhalb des Odenwaldes kei-
ne weiteren Nachweise dieser deutschlandweit
vom Aussterben bedrohten Art.
Cladonia phyllophora
Ehrh. ex Hoffm.
Beblätterte Becherflechte
F 3 3
11
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 126, B
AUSCH
1869: Nr. 30, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nr. 73
p.p., B
REMME
1886: S. 22, B
EHR
1954a: Nr.
288, W
IRTH
1995b: Abb.
V: selten (HE, BW) – auf nährstoffarmen Böden
in lückiger Vegetation
Als Art nährstoffarmer Böden in lückigen Zwerg-
strauchheiden, Blockmeeren oder verhagerten
Wäldern findet
Cladonia phyllophora
in der heu-
tigen Zeit innerhalb des Odenwaldes nur noch
selten geeignete Wuchsorte. In Zeiten, in denen
nährstoffarme oder verhagerte Standorte noch
weitaus häufiger anzutreffen waren, dürfte sie
zumindest im Sandstein-Odenwald jedoch deut-
lich weiter verbreitet gewesen sein.
In der Umgebung von Heidelberg war
Cladonia
phyllophora
wohl äußerst selten und scheint
eher in der westlich angrenzenden Rheinebe-
ne vertreten gewesen zu sein. Das einzige von
Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1883) festgestellte Vorkom-
men befand sich „auf dem Königstuhle“.
Cladonia pleurota
(Flörke) Schaer.
Gewöhnliche Scharlachflechte F 3 V
22
Ô
L: B
AUSCH
1869: Nr. 19 p.p., Z
WACKH
-H
OLZHAU
-
SEN
1883: Nr. 83, B
REMME
1886, B
EHR
1954a:
Nr. 276, L
ETTAU
1955: Nr. 1098, B
ERTSCH
1964:
Nr. 111, W
IRTH
1980
H: 6320-4: Würzberg, Heinster Mühle, lichter Ei-
chenwald, 13.08.1948, B
EHR
2398, 2398a (B /
det. Sipman 1986) — 6518-3: Heidelberg, Au-
kopf, Felsenmeer, 250 m, Sept. 1933, V
OIGT
-
LÄNDER
-T
ETZNER
(POLL 7185) — 6520-4: Trienz-
tal bei Trienz, Mischwald, Wegeböschung auf
Humus, 300 m, 18.07.1955, B
EHR
9143 (B /
det. Sipman 1986)
V: selten (HE, BW, BY) – auf Boden, auch auf
dünner Erdauflage über Silikatgestein, z.B. in
Blockmeeren
Cladonia polycarpoides
Nyl.
Vielfrüchtige Becherflechte F 3 0
0!
–
L: G
LÜCK
1903: Nr. 62 p.p., A
NDERS
1928: S. 92,
B
ERTSCH
1964: Nr. 120, W
IRTH
1995b: Abb.
G
LÜCK
(1903) verweist auf einen Fund von
Zwackh-Holzhausen „auf dem Heidenknörzel”;
ein entsprechender Beleg konnte in München
nicht gefunden werden. Möglicherweise bezieht
sich A
NDERS
(1928) mit seiner Angabe „Heidel-
berg“ auf denselben Fund. Aktuelle Nachweise
aus dem Gebiet fehlen, weshalb
Cladonia poly-
#LADONIA PHYLLOPHORA
#LADONIA PLEUROTA