88
andrias, 18
(2010)
Bembidion glaciale H
eer
, 1837
(1
Ind.; 1993 m ü. NN)
Ein Fund am Grat. Die Art hat ihren Verbreitungs-
schwerpunkt in der hochalpinen und subnivalen
Stufe (M
arggi
1992),
es kann sich um ein ange-
flogenes Einzeltier handeln.
Trichotichnus laevicollis (D
uftschmid
, 1812)
(211
Ind.; 1542 bis 1993 m ü. NN)
Am individuenreichsten in Bereichen mit Grün
erlensukzession gefunden, zudem am Grat viele
Fänge. Auf allen anderen Offenlebensräumen
ebenso in Einzeltieren. Auch in Grünerlen Ein-
zeltiere, nicht jedoch in den untersuchten Fich-
tenwäldern.
Die Art ist in den unbeweideten Referenzstand-
orten am Älpelesattel und vor allem Berggächtle
und Söllereck in größeren Individuenzahlen fest-
gestellt worden. Auf der Alpe hat sie im Unter-
suchungszeitraum auf brachgefallenen Standor-
ten signifikant stärker zugenommen als auf den
durch Rinder beweideten. T. laevicollis ist dem-
nach eine Art, die sensibel auf Beweidung im
Alpenraum reagiert.
Harpalus affinis (S
chrank
, 1781)
(1
Ind.; 1790 m ü. NN)
Auf der Blaike V16 wurde im August ein Tier ge-
fangen.
Harpalus latus (L
inné
, 1758)
(212
Ind.; 1434 bis 1993 m ü. NN)
Am häufigsten auf niedrig-lückig bewachsenen
sonnenexponierten Stellen. Auf allen Offen-
standorten vorkommend, allerdings selten am
Grat.
Harpalus rubripes (D
uftschmid
, 1812)
(1
Ind.; 1751 m ü. NN)
Ein Fund auf dem Nardetum V06.
Acupalpus flavicollis (S
turm
, 1825)
(1
Ind.; 1781 m ü. NN)
Lediglich ein Individuum 2005 auf dem Nardetum
X07.
Poecilus lepidus (L
eske
, 1785)
(2
Ind.; ca. 1650 bis 1788 m ü. NN)
Die Art wurde am Älpelesattel nachgewiesen,
einmal per Handfang auf etwa 1650 m ü. NN
sowie einmal per Falle. Trotz des hohen Fundor-
tes handelt es sich um die Nominatform lepidus
s. str., die alpine Unterart gressorius konnte aus-
geschlossen werden.
Poecilus versicolor (S
turm
, 1824)
(1.262
Ind.; 1434 bis 1993 m ü. NN)
Am häufigsten auf Milchkrautweiden (Tafel 2, b).
Von allen Fängen ist über die Hälfte von einem
thermisch begünstigten Nardetum in niedriger
Lage (1542 m ü. NN). Die Art hat über die sechs-
jährige Untersuchungsdauer deutlich zugenom-
men. Auch auf anderen wärmebegünstigten Of-
fenstandorten bis zum Grat, nicht in Wäldern.
Pterostichus unctulatus (D
uftschmid
, 1812)
(3.159
Ind.; 1525 bis 1993 m ü. NN)
Auf der Alpe in allen untersuchten Lebensräumen
vorkommend, am häufigsten am Grat (v.a. im
südlichen Bereich), außerdem in den Waldstand-
orten recht häufig. Zu den niedrigen Lagen ab-
nehmend, nur wenige auf Milchkrautweide. Auf
den hochalpinen Vergleichsflächen am Wilden-
gundkopf kommt die Art nicht vor.
Pterostichus pumilio (D
ejean
, 1828)
(2.311
Ind.; 1434 bis 2207 m ü. NN)
Auf der Alpe wie P. unctulatus, allerdings ist
der Unterschied der Fangzahlen zwischen den
Standorten nicht ganz so groß. Einzelne Tiere
auch im hochalpinen Bereich am Wildengund-
kopf.
Pterostichus strenuus (P
anzer
, 1796)
(417
Ind.; 1434 bis 1993 m ü. NN)
Auf allen Offenbiotopen außer den Blaiken, wenn
auch in geringeren Abundanzen als die vorigen
Arten. Nicht im Wald, den Grünerlen und den
hochalpinen Flächen am Wildengundkopf.
Pterostichus diligens (S
turm
, 1824)
(396
Ind.; 1525 bis 1990 m ü. NN)
Überall in Offenlebensräumen vorkommend, am
häufigsten in Nardeten. In höheren Lagen weni-
ger Fänge als von P. strenuus, am Wildengund-
kopf fehlend.
Pterostichus vernalis (P
anzer
, 1796)
(4
Ind.; 1631 bis 1885 m ü. NN)
Zweimal auf Milchkrautweiden, zweimal am Grat
gefangen.
Pterostichus melanarius (I
lliger
, 1798)
(1.458
Ind.; 1434 bis 1993 m ü. NN)
Am häufigsten am Grat, allerdings hier fast nur im
nördlichen Bereich und vor allem in Poa-supina-
Beständen. In allen Offenlebensräumen vorkom-
mend, allerdings in sehr unterschiedlichen Dichten,
z.B. auf zwei strukturell ähnlichen Standorte mit