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(2010)
die Besucherinnen und Besucher. Nicht minder
wichtig ist aber die Bildung von Netzwerken für
die Forschungsaktivitäten des SMNK. Ohne enge
Kooperation mit Kolleginnen und Kollegen ande-
rer Museen sowie weiterer Forschungseinrich-
tungen ist sinnvolle und erfolgreiche Forschung
heute kaum denkbar. Auch was die für bestimmte
Untersuchungen erforderliche technische Aus-
stattung anbetrifft, ist die Zusammenarbeit mit
anderen Institutionen unverzichtbar. Aus einer
Insel-Situation“ heraus haben in der heutigen
Zeit auch Bemühungen um die Einwerbung von
Drittmitteln kaum Aussicht auf Erfolg.
Ein wichtiger Schritt für das Naturkundemuse-
um Karlsruhe war daher auch der Beitritt zum
Humboldt-Ring. Dieser Verbund deutscher For-
schungsmuseen wurde am 24.9.2009 durch die
Unterzeichnung einer Kooperationsvereinba-
rung gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern
gehören neben dem SMNK auch das Museum
für Naturkunde Berlin, das Staatliche Museum
für Naturkunde Stuttgart, die Staatlichen Natur-
wissenschaftlichen Sammlungen Bayerns und
das Zoologische Forschungs­museum Alexander
Koenig. Zwischenzeitlich sind auch der Botani-
sche Garten und das Botanische Museum Ber-
lin-Dahlem beigetreten. Die Mitgliedsinstitutio-
nen des Humboldt-Rings verstehen sich als Teil
einer föderalen, verteilten Infrastruktur. Durch
gemeinsame Aktivitäten soll innovative, integra-
tive Forschung inklusive der dazu notwendigen
Infrastruktur im Bereich der Biodiversitäts- und
System-Erde-Forschung gefördert und ausge-
baut werden.
Abbildung 6. Am 27.10.2009 trafen sich die Direktoren des neu formierten Humboldt-Rings in Stuttgart zu einem
ersten Arbeitstreffen (v.l.n.r.): Professores Dr. G
erhard
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aszprunar
(
Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen
Bayerns), Dr. N
orbert
L
enz
(
SMNK), Dr. J
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(
Staatliches Museum für Naturkunde Stutt­gart), Dr. W
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(
Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig), Dr. T
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B
orsch
(
Botanischer Garten und
Botanisches Museum Berlin-Dahlem), Dr. R
einhold
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(
Museum für Naturkunde Berlin). – Foto: J. G
ritzka
(
SMNS).