Naturwissenschaftlicher Verein
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z.B. vom Museum der Kulturen in Basel oder
der Kapuzinergruft in Palermo. Der Vortrag prä-
sentierte sowohl grundsätzliche Informationen
zum Thema „Mumien und Mumifizierung“ als
weltweites Natur- und Kulturphänomen als auch
spezielle Einblicke über einige der spannendsten
Ergebnisse des German-Mummy-Project.
13.
April 2010
Geologisch-naturkundlicher Streifzug rund
um den Gardasee
Vortrag von Dr. M
atthias
G
eyer
(
Geotourist Freiburg)
Der Gardasee bietet mehr als Wasser, Wind und
Sonne! Berühmt ist der Blick oberhalb Torbole auf
den See. Der Ausblick hat bereits J
ohann
W
olf
-
gang
von
G
oethe
auf seiner „Italienischen Reise“
fasziniert, und er legte davon ein begeistertes
Zeugnis ab. Einige der literarisch verewigten
Schauplätze wurden im Verlauf des Vortrages
vorgestellt. Außerdem wurden die Grundzüge der
geologischen Entwicklungsgeschichte des Gar-
dasees anhand einiger ausgewählter Beispiele
allgemeinverständlich erläutert. Auf botanische
und historische Besonderheiten des Naturraums
wurde ebenfalls eingegangen. Hinweise auf
Dichter und Künstler sowie deren Schilderungen
vom Gardasee vervollständigten das geokultu-
relle Landschaftserlebnis des Vortragsabends.
20.
April 2010 (Kooperationsveranstaltung)
Jane Goodall – Grund zur Hoffnung
Lesung von K
atharina
G
iesbertz
(
Karlsruhe)
Musik: Azetô African Percussion (Zeitgenös-
sische afrikanische Musik)
J
ane
G
oodall
,
geboren 3.4.1934 in London, jobbt
als Kellnerin, um eine Freundin in Afrika zu besu-
chen. Sie ist 23 Jahre alt, als sie den Kontinent
betritt. Die Faszination, die Tiere seit Kindertagen
auf sie ausüben, lässt sie kurze Zeit später in
Nairobi bei einer britischen Firma als Sekretärin
anfangen. Bald darauf lernt sie bei einer Abend-
gesellschaft den berühmten Paläoanthropologen
L
ouis
L
eakey
kennen.
L
eakey
betraut die Autodidaktin mit der Aufga-
be, wilde Schimpansen zu beobachten. 1960
beginnt das Abenteuer Gombe/Tansania. Ohne
Universitätsstudium, gestützt allein auf ihren ge-
sunden Menschenverstand, betritt sie das Feld
der Verhaltensforschung und macht sich an
ihre Forschungsaufgabe. Ihre unkonventionelle
Herangehensweise macht sie zu einer der be-
kanntesten aber auch umstrittensten Forscher-
persönlichkeiten.
Seit Mitte der 1980er Jahre setzt sich J
ane
G
oo
-
dall
gegen Umweltzerstörung ein. Grausamkeit
und Ungerechtigkeit sind für sie ein Anstoß zum
Handeln, nicht für Resignation. Denn trotz ag-
gressiven Verhaltens bei Menschen und Schim-
Abbildung 2. „Azetô African Percussion“ sorgen mit zeitgenössischer afrikanischer Musik für gute Stimmung bei der
Lesung „Jane Goodall“. – Foto: A. S
teiner
.