Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe
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ruhe wurde hier mehrfach lobend erwähnt. Der
Prüfungsniederschrift folgten Stellungnahmen
der Landesmuseen, bevor der Rechnungshof sei-
ne Ergebnisse in einer im Juli 2011 vorgelegten
Denkschrift zusammenfasste. Auf diese musste
wiederum die neu gewählte Landesregierung
reagieren, die im Dezember 2011 vom Landtag
ersucht wurde, die Einrichtung der vom Rech-
nungshof vorgeschlagenen Museums-Service-
zentren in Stuttgart und Karlsruhe zu prüfen und
dabei auch alternative Gestaltungsmöglichkeiten
zur Optimierung der Museumsverwaltungen zu
berücksichtigen. Dieser Prüfauftrag wird dem-
zufolge die betroffenen Landesmuseen sowie
das für diese Museen zuständige Ministerium
für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-
Württemberg im Jahr 2012 beschäftigen.
Ebenfalls über mehrere Jahre erstrecken sich die
komplexen Planungen und Vorarbeiten für die
Baumaßnahme Westflügel des Naturkundemu-
seums Karlsruhe, deren Umsetzung 2013 im An-
schluss an die Brandschutzmaßnahmen begin-
nen und im Jahr des 300. Geburtstags der Stadt
Karlsruhe 2015 abgeschlossen werden soll. Für
die Erstellung einer Bauunterlage für den Umbau
des Westflügels von einem Bücherspeicher in ein
Ausstellungsgebäude (im Erdgeschoss für Dau-
er-, im Obergeschoss für Sonderausstellungen)
hatte das Finanzministerium am 4.5.2010 seine
Zustimmung erteilt. Die anschließend erstellte
Bauunterlage wurde am 23.5.2011 unterzeichnet
und eingereicht. Ihre Genehmigung mit Gesamt-
baukosten von 7 Mio. Euro sollte 2012 erfolgen.
Im Jahr 2012 wird es nun darum gehen, aus dem
in der Bauunterlage enthaltenen Vorentwurf für
die Baumaßnahme einen Entwurf zu erarbei-
ten. Die für das Erdgeschoss vorgesehene neue
Dauerausstellung „Form und Funktion – Vorbild
Natur“ wird neben typischen Museumsexpona-
ten auch lebende Tiere und Pflanzen präsentie-
ren (siehe Rückblick auf das Jahr 2010). Mit der
Weiterentwicklung dieses Projekts wurden daher
zwei erfahrene Mitarbeiter des SMNK beauftragt,
die sich bereits bei früheren Ausstellungsvorha-
Abbildung 8. Zur Eröffnung der Wanderausstellung „Die Erde im Visier – die Beobachtung des Systems Erde aus
demWeltraum“ des Forschungs- und Entwicklungsprogramms Geotechnologien sind u.a. gekommen (v.r.n.l.): Frau
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