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Carolinea 72
(2014)
lung von Ausstellungsmaterial für die Große Lan-
desausstellung „bodenlos – durch die Luft und
unter Wasser“ (W.
M
unk
). Für diese Ausstellung
wurden aufwendige Modelle gebaut (
Caudipteryx
– C.
B
irnbaum
, Plesiosaurier – T.
N
iggemeyer
) und
diverse Repliken angefertigt (W.
M
unk
). Außer-
dem wurden Vitrinen bestückt und Experimen-
tierstationen technisch betreut (T.
N
iggemeyer
).
Darüber hinaus wurden Fossilien aus Öhningen
(„HEER-Originale, 1855 bis 1859“) für eine Son-
derausstellung im Heimatmuseum Fischerhaus
in Öhningen-Wangen bereitgestellt und mehrere
kleinere Leihvorgänge bearbeitet. Die Belegda-
tenbank der Paläontologischen Sammlung ent-
hält 6.660 Datensätze.
Es wurden 4 Leihvorgänge bearbeitet (50 Be-
lege). Die Sammlungsdatenbank wurde um 3
Datensätze ergänzt und enthält nun insgesamt
6.202 Datensätze.
5.2 Abteilung Biowissenschaften
5.2.1 Referat Botanik
Botanische Sammlungen
(
A. H
ölzer
): Die Da-
tenbank wurde um 4.103 Datensätze ergänzt.
Es wurden drei Leihvorgänge bearbeitet (16 Be-
lege).
Mykologische Sammlungen
(
M. S
choller
):Wie
in den vergangenen Jahren gab es Probleme mit
dem undichten Dach, wo immer wieder nach
starkem Regen undWindWasser durchdringt. An
einer der undichten Stellen konnte durch lokale
Abdichtung des Daches und Erneuerung eines
Fensters zumindest vorläufig das Durchdringen
von Wasser verhindert werden.
Die Sammlung wurde um 19.468 Belege er-
weitert und umfasst nun 65.851 Belege. Sehr
viel Zeit wurde für die Sortierung, Reinigung
und Vorpräparation der Sammlung Prof.
H
anns
K
reisel
verwendet, die zu den bedeutendsten
Privatsammlungen Deutschlands gehört und
zahlreiche Typen vor allem von Bauchpilzen ent-
hält. Bedeutend sind ferner die Übernahme der
Pilzsammlungen des Herbariums der Ernst-Mo-
ritz-Arndt-Universität Greifswald und die Rost-
pilzsammlungen des Münchner Mykologen Dr.
P
eter
D
öbbeler
. Im Rahmen des GBOL-Projekts
wurden rund 500 Rostpilzbelege der Samm-
lung eingesetzt und Sporenmaterial freipräpa-
riert und in Reaktionsgefäßen an das Labor des
Forschungszentrums Biodiversität und Klima
(Frankfurt/M.; Leitung Prof.
M
arco
T
hines
) ge-
schickt, wo die DNA extrahiert und sequenziert
wird. Der Pilzthesaurus wurde ergänzt und ent-
hält nun 7.384 Taxa. Weiterhin erfolgte die Migra-
tion der aus Deutschland stammenden Belege
von Diversity Workbench nach imdas pro. Die
Datenbank wurde um 2.227 Datensätze ergänzt.
Durch Korrektur der Unterbezeichnungen a, b, c
(mehrere Arten pro Beleg, z.B. Mischinfektionen)
und Löschen abgegangener, fehlerhafter Belege
sind ca. 100 Nummern frei geworden, sodass die
tatsächliche Zahl der hinzugekommenen Daten-
sätze 2.127 beträgt und die Gesamtzahl 32.335.
Für Testzwecke wurden imdas pro (
S
ophie
R
ölle
)
400 Datensätze in Excel zur Verfügung gestellt.
Zusätzlich wurde die imdas pro-Taxon-Liste
fortgeschrieben. Fehler, die beim Import der Ac-
cess-Datenbank nach TaxonNames und Gazet-
teer in Diversity Collection entstanden, wurden
korrigiert. Über Diversity Workbench werden die
Daten über GBIF öffentlich bereitgestellt, wenn-
gleich nicht alle Daten, wie bspw. die wichtigen
Substratdaten. Aus diesem Grund wurde die
Fa. ps brands beauftragt, eine Software für ei-
nen „Digital catalogue of specimens of the fun-
gus herbarium KR“ zu entwickeln, der über ein
Portal auf der SMNK-Website zugänglich sein
und diese speziellen Abfragen ermöglichen
wird. Im Rahmen der Entwicklung dieses Portals
mussten von der Arbeitsgruppe Mykologie auf-
wendige Vorleistungen erbracht werden, so die
Bereinigung von 17.500 Datensätzen. Die Arbeit
wird 2014 fortgesetzt (
D. M
atalla
, C. P. D
ürrler
,
T. B
ernauer
, M. S
choller
). Es wurden 11 Leihvor-
gänge bearbeitet (325 Belege).
5.2.2 Referat Zoologie
Wirbellosen-Sammlungen
(H. H
öfer
):
Die
Sammlung der Spinnen wurde um 1.197 Be-
lege erweitert, wovon 403 für das Barcoding im
Rahmen des GBOL-Projekts genutzt wurden. In-
zwischen sind 153 Arten aus unseren Aufsamm-
lungen erfolgreich kodiert. Die relativ kleinen,
aber besondere Raritäten und Typusexemplare
enthaltenden Sammlungen (insgesamt 487
Belege) der Spinnentiergruppen Amblypygi
(Geißelspinnen), Opilionida (Weberknechte),
Pseudoscorpionida (Afterskorpione), Ricinulei
(Kapuzenspinnen), Schizomida (Zwergfaden-
skorpione), Scorpiones (Skorpione), Solifugae
(Walzenspinnen) und Thelyphonida (Geißelskor-
pione) wurden in das Datenbanksystem Diversi-
ty Collection (Diversity Workbench) sowie in die
Inventarisierungsdatenbank imdas pro überführt.
Auch die Migration der Studiendaten (bisher