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andrias, 17
(2008)
F: 6322-2: Breitenau, Ufer der Erfa, 210–220 m,
13.11.1984, W (STU-Wirth-13508)
Bacidina chloroticula
(Nyl.) Vězda & Poelt
Blassgrüne Stäbchenflechte F
¹ ¹
20
Î
L: C
EZANNE
et al. 2002: S. 115
V: selten (HE, BW, BY) – auf eutrophiertem Si-
likatgestein, vereinzelt im unteren Stammbe-
reich von Apfelbaum, auf dünnen Ästchen von
Erle und an Weinstöcken, auch auf Holz und
über Pflanzenresten
Bei
Bacidina chloroticula
handelt es sich um eine
unscheinbare Flechte mit sehr kleinen Apothe-
cien, die als ausgesprochen substratvag einzu-
stufen ist. Vorkommen an Weinstöcken und über
Pflanzenresten unter Leitplanken belegen darü-
ber hinaus auch eine vergleichsweise hohe Toxi-
toleranz und Schwermetallresistenz dieser leicht
zu übersehenden
Bacidina
-Art.
Bacidina delicata
(Larbal. ex Leight.) V.Wirth
& Vězda
Zarte Stäbchenflechte
F
¹ ¹
74
V: m. häufig (HE, BW, BY) – auf basenreicherer
Rinde (z.T. über Moosen) von Laubbäumen,
überwiegend an Apfelbaum, auch an Ho-
lunder, Walnuss, Esche, Weide, Pappel und
Feldahorn; auf kalkhaltigen Gesteinen (auch
Beton), auf Pflanzenresten, Holz oder Boden
(z.B. Löss)
Die substratvage, häufig steril auftretende
Baci-
dina delicata
scheint nicht nur im Odenwald in
Ausbreitung begriffen zu sein.
Bacidina delica-
ta
wurde im Kartiergebiet gelegentlich auch mit
Apothecien beobachtet, wobei – wie auch bei an-
deren fruchtenden sorediösen Flechten zu beob-
achten – die Soralbildung vielfach reduziert ist.
"ACIDINA ASSULATA
"ACIDINA CHLOROTICULA
"ACIDINA DELICATA