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andrias, 17
(2008)
V: selten (HE, BW, BY) – auf alten Laubbäumen
in lichten Wäldern, selten in Streuobstbe-
ständen, meist an Eiche, vereinzelt auch an
Esche, Apfelbaum, Birnbaum und Rotbuche
Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1862) beschreibt das Vor-
kommen von
Bacidia subincompta
für die Um-
gebung von Heidelberg als „häufig in Wäldern an
Eichen, Buchen, Ahorn und Espen”. Im aktuellen
Kartierungszeitraum konnten keine Vorkommen
in der unmittelbaren Umgebung von Heidelberg
beobachtet werden, während die Art weiter öst-
lich nicht allzu selten ist.
Bacidia trachona
(Ach.) Lettau
Rauhe Stäbchenflechte
F G
¹
7
Î
L: K
OERBER
1855: S. 197, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 190, B
AUSCH
1869: Nr. 304, Z
WACKH
-
H
OLZHAUSEN
1883: Nr. 348, B
ERTSCH
1964:
Nr. 652
H: Heidelberg, f.
corticola
an Eichen, 1852,
Z
WACKH
, Bayrh. 274 (WIES)
V: selten (HE!, BW, BY) – auf bodennahem Sili-
katgestein an schattigen, luftfeuchten Stand-
orten und an Überhangflächen
In den letzten 20 Jahren wurde diese meist ste-
rile, wegen ihrer auffälligen schwarzen Pyknidien
unverwechselbare Krustenflechte im Kartierge-
biet auf sieben MTB-Quadranten nachgewiesen.
Im Vergleich zu den für Deutschland bekann-
ten aktuellen Funden scheint dies viel zu sein.
Folgt man jedoch den historischen Angaben von
Zwackh-Holzhausen, so war
Bacidia trachona
im
19. Jahrhundert um Heidelberg häufig und kam
„selten auch auf Wurzeln und am Grunde alter
Eichen und
Carpinus
” vor.
F: HE: 6217-4: Felsen im Gipfelbereich des Me-
libokus o von Zwingenberg, auf Überhangflä-
che von Silikatfels, 500 m, 09.11.2003, C-E
(C-E 6488)
Bacidia vermifera
(Nyl.) Th.Fr.
Wurmförmige Stäbchenflechte F 1 0
0!
–
L: B
AUSCH
1869: Nr. 240 p.p., W
IRTH
1995b
Nach einer Angabe von Ahles (zitiert in B
AUSCH
1869) kam
Bacidia vermifera
(syn.
Bacidia
hegetschweileri
auct.) im 19. Jahrhundert „an
der Rinde verschiedener Laubbäume bei Heidel-
berg” vor. Seither erfolgte kein weiterer Nachweis
im Kartiergebiet.
Bacidia viridifarinosa
Coppins & P.James
Grünmehlige Stäbchenflechte F
¹
R
4
Î
L: C
EZANNE
& E
ICHLER
2004: S. 44
V: s. selten (HE, BW!, BY!) – auf Sandstein in
schattiger Lage (auch anthropogen), einmal
auch am Stamm von Eiche
"ACIDIA SUBINCOMPTA
"ACIDIA TRACHONA