60
andrias, 17
(2008)
Bacidia adastra
Sparrius & Aptroot
Algen-Stäbchenflechte
F D D
2
N
V: s. selten (HE!, BW!) – am Stamm von Schwar-
zem Holunder und Feldahorn
Bacidia adastra
zählt zu jener Gruppe von sel-
ten fruchtenden Flechtenarten, die erst in der
jüngsten Vergangenheit als Arten beschrieben
wurden. Sicher nachgewiesen ist diese Art für
den Odenwald lediglich zweimal anhand von
fertilen Aufsammlungen, doch ist damit zu rech-
nen, dass
Bacidia adastra
zumindest in sterilem
Zustand, in dem sie schwer anzusprechen ist,
auch an weiteren Stellen innerhalb des Gebietes
vorkommt.
F: HE: 6318-2: Lindenfels, Seitentälchen des
Krumbaches am Knaben-Berg, 250 m,
15.02.1996, C (C-E 4081) — BW: 6418-1:
Weinheim, strukturreiches Kleingartengelän-
de n der Ruine Windeck, 180 m, 07.11.2004,
C-E (C-E 6779)
Bacidia arceutina
(Ach.) Arnold
Wacholder-Stäbchenflechte F 2 3
13
Î
L: B
AUSCH
1869: Nr. 245 p.p., F
RIEDRICH
1878:
S. 32, B
ERTSCH
1964: Nr. 616, W
IRTH
1980,
W
IRTH
1995b: Abb.
H: 6518-3: Heidelberg, ad
Populus tremula
,
montis Königstuhl, Z
WACKH
L. 372 A, B (KR)
– An jungen Espen im Heidelberger Stadtwal-
de, Z
WACKH
372, Bayrh. 239 (WIES) – Heidel-
berg, an
Cornus sanguinea
, 1850, Z
WACKH
88,
Bayrh. 242 (WIES) – Heidelberg, Stadtwald,
an jungen Espen, Z
WACKH
370 (WIES)
V: selten (HE, BW, BY) – auf subneutraler bis mä-
ßig saurer Laubholzrinde; an Walnuss, Holun-
der, Pappel, Weide, Apfelbaum, Esche und Ha-
sel, vereinzelt auch an Liguster und Robinie
Bacidia arceutina
siedelt bevorzugt auf Laub-
hölzern mit von Natur aus basenreicher bzw.
nährstoffreicher Rinde, während saure (bzw. se-
kundär angesäuerte) oder stärker eutrophierte
Substrate gemieden werden. Voraussetzung für
ihr Vorkommen ist zudem ein gewisses Maß an
Luftfeuchte, weshalb sie zumeist in Bachtälern
bzw. in Bachnähe gefunden wird.
Bacidia arceutina
und
Bacidina assulata
wur-
den von Zwackh-Holzhausen nicht als getrennte
Arten aufgefasst, sondern unter
Bacidia effusa
bzw.
B. anomala
(=
Bacidina assulata
) zusam-
mengefasst. B
AUSCH
(1869) übernahm die Funde
von Zwackh-Holzhausen unter der Bezeichnung
Bacidia arceutina
, welche er fälschlicherweise
mit den o.g. Artnamen synonymisierte.
# Bacidia badensis (Körb.) Zahlbr.
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 163, B
AUSCH
1869: Nr. 299, L
ETTAU
1944: Nr. 769, B
ERTSCH
1964: Nr. 1, P
RINTZEN
1995: S. 162
"ACIDIA ARCEUTINA
"ACIDIA ADASTRA