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Die Arten
Kohlhofs”. Wie sich aus der Etikettenbeschriftung
im Herbarium Bauschianum (KR: „im Odenwald
bei Altenbach an
Prunus domestica
nicht selten“)
schließen lässt, handelt es sich bei dieser Lokali-
tät nicht um den von Zwackh-Holzhausen häufig
als Fundort angegebenen Kohlhof südlich von
Heidelberg, sondern um jenen bei Altenbach.
Massalongia carnosa
(Dicks.) Körb.
Massalongie
F 1 0
0
–
L: B
REMME
1886: S. 46, W
IRTH
1980/1995b
Die einzige Angabe dieser kleinblättrigen, felsbe-
wohnenden Flechte für den Odenwald geht auf
B
REMME
(1886) zurück. Damals wuchs sie „auf
den Felsen des Felsenmeeres“ bei Reichenbach,
anscheinend in Gesellschaft von weiteren flech-
tenkundlichen Besonderheiten. So gibt B
REMME
für das Felsenmeer z.B. auch Vorkommen von
Sphaerophorus globosus
an. Aktuell ist die über-
regional seltene und stark gefährdete
Massalon-
gia carnosa
innerhalb des Odenwaldes ausge-
storben.
Megalaria grossa
(Pers. ex Nyl.) Hafellner
Gewöhnliche Großsporflechte F 1 0
0!
–
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 205, B
AUSCH
1869: Nr. 326, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nr.
420, B
ERTSCH
1964: Nr. 666, W
IRTH
1995b
Diese in ozeanischen Lagen auf Laubbaumrin-
den wachsende Krustenflechte ist überregional
stark gefährdet; im Odenwald ist sie ausgestor-
ben. Die letzten Nachweise erfolgten im 19. Jahr-
hundert durch Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1883), der die
von ihm als selten eingeschätzte Art „an Eichen
des Königstuhls und bei der Brunnenstube hinter
dem Stifte” beobachtete. Belege von
Megalaria
grossa
aus dem Odenwald wurden von uns nicht
gesehen.
Megalaria pulverea
(Borrer) Hafellner &
E.Schreiner
Pulverige Großsporflechte F 1 0
0!
–
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 175, B
AUSCH
1869: Nr. 264, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883:
Nr. 313, L
ETTAU
1944: Nr. 809, B
ERTSCH
1964:
Nr. 677, W
IRTH
1980/1995b
H: 6518-3: An Birken in den Felsenmeeren des
Königstuhls, mit Ap. leider nur an zwei Bäu-
men, Z
WACKH
(M / det. Schauer 1962)
Diese sorediöse Krustenflechte tritt sehr häufig
steril auf, und ist dann leicht zu übersehen bzw.
zu verwechseln. Das Vorkommen von fruchten-
den Exemplaren war bereits Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1862) Mitte des 19. Jahrhunderts einer beson-
deren Erwähnung wert: „An Birken und
Sorbus
in den Felsenmeeren des Königstuhls steril nicht
selten; c. ap. aber bisher nur an 2 alten Birken-
stämmen gefunden”. Im Rahmen der Kartierung
-ARONEA CONSTANS
-ASSALONGIA CARNOSA