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Die Arten
Die Bezeichnungen „
Imbricaria olivacea
“ bzw.
Parmelia olivacea
“ wurden im 19. Jahrhundert
unterschiedlich angewendet. Nach einer Prüfung
verschiedener Exsiccate kam H
ILLMANN
(1936:
120f) zu dem Ergebnis: „Die meisten unter dem
Namen
Parmelia olivacea
verteilten Flechten ge-
hören nicht zu dieser Art! [...]
Parmelia olivacea
,
die früher vielfach mit anderen braunen
Parmeli-
en
zusammengeworfen wurde, [...]”. Vor diesem
Hintergrund lässt es sich infolge fehlender Belege
nicht mehr klären, was B
AUER
(1859) und B
REMME
(1886) unter den oben angeführten Bezeichnun-
gen tatsächlich verstanden haben. Mit großer
Wahrscheinlichkeit verbergen sich hierunter zu-
mindest teilweise Proben von
Melanelixia fuligi-
nosa
;
Melanohalea olivacea
im heutigen Sinne
ist im Odenwald dagegen kaum vorstellbar.
# Melaspilea arenacea Redinger
L: B
EHR
1954a: Nr. 104
H: 6520-1: Katzenbuckel, schattiger Basaltblock,
400 m, 07.08.1948, B
EHR
2343
Melaspilea
granitophila
(B)
Die Angabe von
Melaspilea arenacea
für die Bun-
desrepublik Deutschland in S
CHOLZ
(2000) beruht
ausschließlich auf der Angabe von B
EHR
(1954a).
Nachdem sich die entsprechende Aufsammlung
als Fehlbestimmung herausgestellt hat, ist
Mela-
spilea arenacea
sowohl aus der Checkliste für
den Odenwald als auch für die BRD zu streichen
.
Melaspilea gibberulosa
(Ach.) Zwackh
fP D 0
0!
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 269, B
AUSCH
1869: Nr. 383, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883:
Nr. 480, B
ERTSCH
1964: Nr. 913, W
IRTH
1980/
1995b
Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1883) gibt
Melaspilea gib-
berulosa
von „Nussbäumen über dem Schlosse
gegen den Wolfsbrunnen” an. Seither erfolgten
im Untersuchungsgebiet keine weiteren Nach-
weise.
Melaspilea granitophila
(Th.Fr.) Coppins
Gesteins-Schwarzschildflechte F G 0
0
N
H: 6520-1: Katzenbuckel, schattiger Basaltblock,
400 m, 07.08.1948, B
EHR
2343
h
Melaspilea
arenacea
“ (B)
Mitte des 20. Jahrhunderts sammelte Behr auf
einem Basaltblock am Katzenbuckel eine Flech-
tenart, die er als
Melaspilea arenacea
bezeich-
nete. Eine Überprüfung des Belegs ergab, dass
es sich um
Melaspilea granitophila
handelt, die
in Deutschland bislang lediglich in Baden-Würt-
temberg und Niedersachsen nachgewiesen wur-
de.
-ELANOHALEA LACINIATULA
-ELASPILEA GRANITOPHILA
1...,253,254,255,256,257,258,259,260,261,262 264,265,266,267,268,269,270,271,272,273,...532