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andrias, 17
(2008)
cherweise als
Mycobilimbia pilularis
etikettierten
Probe aus dem Odenwald die Ascocarpien von
Piccolia ochrophora
.
Ihre geringe Beachtung hängt sicherlich aber
auch damit zusammen, dass es für
Piccolia
ochrophora
als Art basischer und subneutraler
Rinden während der Zeit starker saurer Immis-
sionen geeignete Standorte nur in wesentlich
geringerem Umfang gegeben hat. Heutzutage
ist die Art an entsprechenden Stellen, ins-
besondere im unteren Stammbereich von
Sam-
bucus nigra
, nicht selten und dürfte in kaum ei-
nem Bundesland fehlen.
Placidiopsis cartilaginea
(Nyl.) Vain.
Knorpelige Blättchenflechte F 1 0
0
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 296, B
AUSCH
1869: Nr. 449, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883:
Nr. 489, Z
SCHACKE
1934: S. 640, B
ERTSCH
1964: Nr. 1102, W
IRTH
1995b
Placidiopsis cartilaginea
wächst an kalkreichen,
steinigen Standorten auf Löss oder anderer Fein-
erde. Die Mehrzahl ihrer früheren Vorkommen in
Mitteleuropa ist inzwischen erloschen, weshalb
die Art bundesweit vom Aussterben bedroht ist;
lediglich in der südlichen Oberrheinebene ge-
langen noch Nachweise (W
IRTH
2000). Auch das
von Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1883) „sehr selten auf
Löss in der Fohbach bei Schriesheim” beobach-
tete Vorkommen existiert nicht mehr.
# Placidium michelii A.Massal.
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 295, B
AUSCH
1869: Nr. 448, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883:
Nr. 488, B
ERTSCH
1964: Nr. 1093
Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1862, 1883) gibt für
Placi-
dium michelii
Wuchsorte „auf Löss am Westab-
hange des Heiligenbergs und bei Ziegelhausen”
an. Es konnten keine Belege gefunden werden.
Da auch Z
SCHACKE
(1934) und B
REUSS
(1990) in
seiner Monographie der Flechtengattung
Cata-
pyrenium
in Europa keine Funde bei Heidelberg
anführen, halten wir ein Vorkommen für nicht ge-
sichert. Möglicherweise liegt eine Verwechslung
mit einer anderen Art der Gattung
Placidium
vor.
Placidium rufescens
(Ach.) A.Massal.
Rotbraune Lederflechte
F 3 0
0
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 294 p.p., B
AUSCH
1869: Nr. 446, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883:
Nr. 486, B
ERTSCH
1964: Nr. 1097, B
REUSS
1990: S. 108
H: 6518-3: [Auf bearbeitetem Holz], A
HLES
(M
/ det. Breuß 1987) – Heidelberg, Z
WACKH
(M
/ det. Breuß 1987) – Heidelberg, an Mauern
und Granitfelsen, 1853, Z
WACKH
, Bayrh. 418 b
(WIES)
Placidium rufescens
wird im 19. Jahrhundert aus
der Umgebung von Heidelberg („an alten Mauern
0ICCOLIA OCHROPHORA
0LACIDIOPSIS CARTILAGINEA
1...,332,333,334,335,336,337,338,339,340,341 343,344,345,346,347,348,349,350,351,352,...532