S
choller
: Herbarium Karlsruhe
141
3 Die Datenbank
Die Belegdaten wurden zunächst in einer
Access-Datenbank eingegeben. 23.000 Da-
tensätze wurden 2011 in vereinfachter Form
online gestellt, vor allem um die Ausleihen zu
vereinfachen. (
-
Forsch-I/02-01-Botanik/2-1-1-2/2-1-1-2-A/2-1-
1-2-A-Frame.html)
1
. Die Anzahl der Datensätze
beträgt 27.165 (Stand: Dezember 2011). Damit
hat das Karlsruher Pilzherbarium die meisten
in einer Datenbank erfassten Belege in Baden-
Württemberg (Tab. 1). Die Daten werden derzeit
in zwei Systeme migriert, (1) in das speziell für
naturwissenschaftliche Forschungssammlungen
konzipierte Programm Diversity Collection und
(2) in vereinfachter Form in das vom Land zur
Verfügung gestellte Oracle-basierte Imdas pro.
Über Diversity Collection sind die Daten auch
in GBIF (Global Biodiversity Information Faci-
lity;
) online verfügbar. Für weitere
Datenbankeingaben wurde im Juni 2012 aus
Landesmitteln eine technische Hilfskraft befristet
eingestellt, sodass die Digitalisierung schneller
voranschreiten kann.
4 Ausleihstatistik
Die Anzahl der ausgeliehenen Belege betrug 909
in 9 Jahren von 2003 bis 2011 (i. D. 101/Jahr) bei
insgesamt 74 Ausleihen (i. D. 8,2/Jahr). Belege
wurden mehrheitlich aus Deutschland angefor-
dert, jedoch auch aus dem europäischen und
sogar dem außereuropäischen Ausland (China,
Iran, Kanada, USA). Abb. 1 zeigt, dass die Be-
lege neben morphologischen Untersuchungen
häufig auch zwecks DNS-Untersuchungen (Ta-
xonomie, Phylogenie) angefragt wurden. Hin und
wieder werden Belege auch für Demonstrations-
1
Die homepage des Naturkundemuseums wird demnächst
neu gestaltet. Damit wird sich auch die URL ändern.
Tabelle 1. Die Anzahl der Pilzbelege (ohne lichenisierte Pilze) in den öffentlichen im Index Herbariorum registrierten
Herbarien Baden-Württembergs.
Herbarium
Akro- Anzahl
Anzahl
Quelle, Sonstiges
nym Belege (ca.) digitalisiert
Universität Freiburg
FB –
–
Mykologische Sammlungen an KR abgegeben
(U. D
eil
, pers. Mitt.)
Museum für Naturkunde FBMN –
–
C. H
ilti
(pers. Mitt.)
Freiburg
Universität Heidelberg
HEID –
–
Universität Hohenheim HOH –
–
/
sammlung/578
Bodensee-
KONL 1.250 –
Grobe Schätzung nach Durchsicht des Autors,
Naturkundemuseum
Mai 2012
Staatliches Museum für
KR 45.600 27.165 Stand: Dezember 2011
Naturkunde Karlsruhe
Staatliches Museum für
STU 100.000 –
/
Naturkunde Stuttgart
botanik/sammlung M. N
ebel
(pers. Mitt.);
Stand: Mai 2012
Universität Tübingen
TUB 5.900 –
C. D
ilger
-E
ndrulat
(pers. Mitt.); Stand: Mai 2012
Universität Ulm
ULM –
–
/*
Summe
152.750 27.165
* Laut M. E
nderle
(pers. Mitt.) sollen in ULM jedoch 22 Belege von Blätterpilzen aus seiner Sammlung stammen,
darunter Typusmaterial.