190
andrias, 17
(2008)
sie von der forstlichen Förderung der Kiefer
profitiert – nirgendwo größere Populationen.
Ziemlich regelmäßig findet sie sich an der obe-
ren Abbruchkante aufgelassener Steinbrüche,
wo sie die Stammbasis von zumeist schlecht-
wüchsigen Kiefern besiedelt. Dieses Phänomen
bleibt auf die unmittelbare Umgebung des Stein-
bruchrandes beschränkt, wo es gegenüber dem
angrenzenden Wald zu höherer Insolation und
stärkeren Schwankungen der Lufttemperatur
kommt, also zu einer subkontinentalen Tönung
des Lokalklimas, was von W
IRTH
(1995b) als ty-
pisch für die Art angegeben wird.
Intralichen christiansenii
(D.Hawksw.)
D.Hawksw. & M.S.Cole
syn.: Bispora c. D.Hawksw.
L D
¹
7
N
V: selten ? (HE!, BW!, BY) – in den Apothecien
von
Bacidia rubella
,
Candelariella aurella
,
Lecanora dispersa
und
Xanthoria parietina
wachsend beobachtet
Der in den Apothecien einer großen Zahl von
Flechtenarten wachsende, äußerlich vielfach
kaum wahrnehmbare lichenicole Pilz wurde im
Rahmen der Kartierung nur sporadisch und eher
zufällig erfasst. Die Karte spiegelt daher nicht die
tatsächliche Verbreitung der Art wider. Über die
Häufigkeit im Untersuchungsgebiet lassen sich
derzeit keine gesicherten Aussagen treffen.
F: HE: 6117-4: Hetterbachtal w vom Eichwäld-
chen, auf
Xanthoria parietina
, 160 m, 09.01.
2005, C-E (C-E 6845) — BW: 6521-3: Feld-
flur no von Auerbach, auf
Xanthoria parietina
,
255 m, 19.02.2005, C-E (C-E 5157)
Ionaspis lacustris
(With.) Lutzoni
Wasser-Hautflechte
F 3 2
2
Î
L: B
EHR
1954a: Nr. 383, W
IRTH
1980, T
HÜS
2002:
S. 195
H: 6420-2: Breitenbach, Rotklinge, Blöcke am
Bach, 400 m, 31.05.1952,
Micarea peliocar-
pa
, B
EHR
5892, 5893 (B)
V: s. selten (HE, BY) – auf Silikatsteinen in Bä-
chen
DiesecharakteristischeKrustenflechteder amphi-
bischen Zone kühler, klarer Gebirgsbäche wurde
im Odenwald erstmals von B
EHR
(1954a) in der
Rotklinge bei Breitenbach nachgewiesen, wo sie
auch heute noch vorkommt. Ein weiterer Fund
gelang T
HÜS
(2002) in einem blockreichen Bach
des Vorderen Odenwaldes. Aufgrund der inten-
siven Untersuchungen der Odenwälder Bäche
im Rahmen der aktuellen Kartierung kann mit
einiger Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen
werden, dass
Ionaspis lacustris
innerhalb des
Odenwaldes äußerst selten vorkommt.
F: 6420-2: Rotklinge w vom Geierskopf, Rotklin-
genbrunnen, 440 m, 06.07.1997, C-E
)MSHAUGIA ALEURITES
)NTRALICHEN CHRISTIANSENII