188
andrias, 17
(2008)
# Hypotrachyna sinuosa (Sm.) Hale
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 28 p.p., B
AUSCH
1869: Nr. 83, B
ERTSCH
1964: Nr. 195
H: 6518-3: An Buchen und Fichten bei Heidel-
berg, A
HLES
, Hepp 581
→
Parmotrema reti-
culatum
(WIES)
I: 6518-3: Heidelberg, an Buchen und Fichten,
A
HLES
, Hepp 581 (UPS L-069603) – Heidel-
berg, corticolous, 1858, (S L65877) – An jun-
gen Fichten auf dem Königstuhl, 09.1880,
Z
WACKH
(S L65886) – Sandsteinen in F[...]-
walde beim Zollstocken, 04.05.1884, Z
WACKH
(S L65883)
B
AUSCH
(1869) bezieht sich mit seiner Angabe
von
Hypotrachyna sinuosa
auf Z
WACKH
-H
OLZHAU
-
SEN
(1862), der unter der Nr. 28
Parmelia sinuosa
(Sm) Fr. angibt. Diese Angabe wird jedoch von
Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
selbst in seiner Publikation
von 1883 zu
Parmelia
[
Hypotrachyna
]
revoluta
revidiert. Die Angabe von
Hypotrachyna sinuo-
sa
für den Odenwald ist damit zu streichen. Dies
bestätigen auch die Ausführungen von H
ILLMANN
(1936: 184), nach denen
Hypotrachyna sinuosa
von vielen älteren Lichenologen in anderem Sin-
ne aufgefasst wurde. In Südwestdeutschland ist
H. sinuosa
nur aus dem Schwarzwald und dem
Allgäu nachgewiesen.
Bei einem von uns gesehenen Beleg des Hepp-
Exsiccats Nr. 581 von
Imbricaria sinuosa
– von
Ahles bei Heidelberg gesammelt – handelt es
sich um
Parmotrema reticulatum
. Es ist daher
sehr wahrscheinlich, dass die in S und UPS lie-
genden Belege ebenfalls nicht
Hypotrachyna si-
nuosa
enthalten.
Icmadophila ericetorum
(L.) Zahlbr.
Heideflechte
F 1 2
6
Î
L: G
ENTH
1836: Nr. 546, B
AUER
1859: Nr. 175,
Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 73, B
AUSCH
1869: Nr. 196, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nr.
56, B
AUR
1891: S. 313, L
ETTAU
1956: Nr. 1345,
B
ERTSCH
1964: Nr. 493, W
IRTH
1980, W
IRTH
1995b: Abb.
H: 6518-3: Heidelberg, Felsenmeer, 300 m, 09.
1935, V
OIGTLÄNDER
-T
ETZNER
(POLL 7170) – Auf
der Erde bei Heidelberg, Z
WACKH
, Bayrh. 177
(WIES) — 6519-1: Hirschhorn, Laxbachtal,
Unholde Buche, Felsmeer, Sandstein, 300 m,
26.05.1956, B
EHR
9833 (B)
V: selten, Verbreitungsschwerpunkt im Natur-
raum Odenwald-Neckartal (HE, BW) – nahe-
zu ausschließlich in Blockmeeren, auf Sand-
steinblöcken in feucht-schattigen Lagen
Das Vorkommen dieser attraktiven Krustenflech-
te wird bereits von G
ENTH
(1836) „an der Berg-
straße, im Neckarthale bei Heidelberg und im
Odenwalde” beschrieben. Heute kommt die Art
fast nur noch in einigen wenigen Blockmeeren im
Neckartal bzw. dessen näherer Umgebung vor,
wo sie in kleinen Populationen an kühlen, mä-
ßig beschatteten, lange taufeuchten Stellen auf
Sandsteinblöcken wächst. Auf morschem Holz
konnte die Flechte nicht gefunden werden.
Illosporiopsis christiansenii
(B.L.Brady &
D.Hawksw.) D.Hawksw.
syn.: Hobsonia c. B.L.Brady & D.Hawksw.
L D D
2
N
V: s. selten (HE!, BW) – lichenicoler Pilz auf dem
Lager von
Physcia tenella
und
Xanthoria pari-
etina
Illosporiopsis christiansenii
ist ein durch die
leuchtende Rosafärbung der Sporodochien ver-
gleichsweise auffälliger lichenicoler Hyphomy-
cet, der auf diversen Blattflechten (insbesondere
der Gattung
Physcia
) wächst und deren Lager
stark schädigt.
F: HE: 6219-2: Ehem. Kalkgrube bei Ober-Kin-
zig, auf
Physcia tenella
und
Xanthoria pari-
etina
, 290 m, 13.03.2005, C-E (C-E 7065)
— BW: 6521-3: Feldflur no von Auerbach, auf
Xanthoria parietina
, 255 m, 19.02.2005, C-E
)CMADOPHILA ERICETORUM