244
andrias, 17
(2008)
H
OLZHAUSEN
1883: Nr. 24, B
ERTSCH
1964: Nr.
1055, W
IRTH
1980/1995b
I: 6518-3: Heidelberg beim [...], an einem [...],
corticolous, 03.05.1878, Z
WACKH
(S L34842)
– Heidelberg, im Schlossgraben,
Carpinus
,
1848, Z
WACKH
(S L34845)
Für diese leicht kenntliche, basenreiche Borken
von Laubbäumen bevorzugende Gallertflechte
werden für das 19. Jahrhundert noch mehrere
Lokalitäten im Odenwald angegeben. F
RIEDRICH
(1878) führt die im Vorderen Odenwald gelege-
nen Orte Lindenfels und Schlierbach an, wäh-
rend Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1883) sie „selten und
nur steril an Nussbäumen bei Handschuhsheim,
am Wolfsbrunnen“ fand. Heute muss diese für
die Bundesrepublik als stark gefährdet einge-
stufte Art für den Odenwald als ausgestorben
angegeben werden.
Leptogium schraderi
(Bernh.) Nyl.
Schraders Gallertflechte
F 3 R
5
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 371
V: s. selten (HE, BW) – auf kalkhaltigem Boden
(Löss, Lehm) in Vegetationslücken und auf
Mörtel von Mauer
Die aktuellen Nachweise von
Leptogium schra-
deri
stammen überwiegend aus lückigen Halb-
trockenrasen oder vergleichbaren konkurrenz-
armen Vegetationsbeständen. Es ist fraglich,
ob die Art bereits im 19. Jahrhundert aus dem
Odenwald bekannt war. Die Angabe von Z
WACKH
-
H
OLZHAUSEN
(1862) „steril, auf Mörtel alter Mau-
ern in der Hirschgasse – zweifelhaft, ob hie[r]her
gehörig” sowie der Umstand, dass er die Art in
seiner Arbeit von 1883 nicht mehr aufführt, las-
sen Zweifel aufkommen. Möglicherweise handel-
te es sich um
L. plicatile
, die auch noch aktuell im
Heidelberger Raum vorkommt.
F: 6119-4: Böschung der B 45 beim Heghölz-
chen, 215 m, 18.03.2001, C (C-E 4850)
— 6317-4: Unterhang des Ehrenberges no
von Laudenbach, 190 m, 01.04.2001, C-E —
6418-1: Nieder-Liebersbach, Mauer, 170 m,
02.08.1998, C-E (C-E 5101) — 6422-3: Ehem.
Kalkbruch am Galgenloh, 390 m, 22.05.1994,
C-E (3075) — 6620-2: „Haftel” bei Waldstadt,
250 m, 10.06.1995, C-E
Leptogium subtile
(Schrad.) Torss.
Zarte Gallertflechte
F 2 1
1
Î
L: K
OERBER
1855: S. 420, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 369 p.p., B
AUSCH
1869: Nrn. 561
p.p., 562 p.p., Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nr.
20 p.p., B
EHR
1954, B
ERTSCH
1964: Nr. 1050,
J
ØRGENSEN
1994: S. 25
H: 6119-2: Raibach, Basaltbruch am Heubusch,
250 m, 02.07.1949, B
EHR
4039 (B / det. De-
gelius 1953: „wahrscheinlich
Leptogium
subtile
“, inzwischen nicht mehr bestimmbar)
,EPTOGIUM SATURNINUM
,EPTOGIUM SCHRADERI