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Die Arten
den, da sie vielfach steril bleibt oder die Frucht-
körper nur rudimentär entwickelt sind, wodurch
sie der ebenfalls an solchen Stellen wachsenden
Collema tenax
gleichen kann.
Das Odenwälder Material ist ziemlich heterogen,
indem neben ± körnigen Lagern auch Lager mit
ausgebreiteten, membranartigen Loben vorkom-
men, ohne dass sich signifikante Unterschiede
hinsichtlich der Sporengröße ergeben.
Lempholemma dispansum
H.Magn.
Ausgebreitete Schleimflechte F R R
2
Î
L: C
EZANNE
& E
ICHLER
2004: S. 46
V: s. selten (HE, BY!) – auf alten Mauern
Auf der Basis von sterilem Material beschrieb
M
AGNUSSON
(1939) die Art
Lempholemma dis-
pansum
von überrieselten, sonnigen Kalkfelsen
in Dalsland (Schweden). Da von dieser Art noch
keine fertilen Lager beobachtet wurden, ist deren
taxonomische Einordnung nicht gesichert.
Eine bereits 1999 von H. & G. Czeika (Wien) als
zu
Lempholemma dispansum
gehörig angese-
hene Aufsammlung wurde 2003 – zusammen mit
einer weiteren aus Darmstadt stammenden Pro-
be – von Jørgensen erneut untersucht, mit dem
Ergebnis, dass die vorgelegten Proben wegen
des Fehlens von Fruchtkörpern problematisch
seien, der Beleg Nr. 3583 aus Darmstadt „mor-
phologisch am typischsten“ wäre. Vor diesem
Hintergrund bleibt für das hiermit angezeigte
Odenwälder Vorkommen der bislang überhaupt
nur äußerst selten beobachteten Krustenflechte
Lempholemma dispansum
innerhalb Deutsch-
lands ein Rest von Unsicherheit.
F: 6118-1: Darmstadt, auf erdbedeckter Mauer-
krone von Grundstückseinfriedigung, 160 m,
03.06.2000, C-E (C-E 3583; teste Jørgensen
2003) — BY: 6321-3: Südrand von Amorbach,
auf Mörtel von alter Sandsteinmauer, 180 m,
24.04.1993, C (C-E 2400, det. Czeika)
Lempholemma polyanthes
(Bernh.) Malme
Vielfrüchtige Schleimflechte F 3 3
5
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 365 p.p., B
AUSCH
1869: Nr. 536, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nr. 4,
B
ERTSCH
1964: Nr. 1059, W
IRTH
1995b: Abb.,
C
EZANNE
et al. 2002: S. 123
V: s. selten (HE, BY) – in Spalten sowie auf Mör-
tel von alten Mauern
Im Gegensatz zu der morphologisch ähnlichen
Lempholemma chalazanum
weist
L. polyanthes
keine ausgesprochene Bindung an wärmere La-
gen auf. Während Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1883) die
Art noch „über Moosen auf den Granitfelsen am
Haarlasse“ beobachtete, stammen alle aktuellen
Funde von anthropogenen Standorten.
F: 6117-2: Darmstadt, Pauluskirche, 170 m,
15.02.1997, C-E (C-E 4506) — 6218-2:
,EMPHOLEMMA DISPANSUM
,EMPHOLEMMA POLYANTHES
1...,225,226,227,228,229,230,231,232,233,234 236,237,238,239,240,241,242,243,244,245,...532