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Die Arten
# Lecidea confluens (Weber) Ach.
L: B
EHR
1954a: Nr. 170
Im Museum Berlin-Dahlem sind keine Belege
von Behr aus dem Odenwald vorhanden.
Lecidea exigua
Chaub.
Kleine Schwarznapfflechte F 0 0
0!
–
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 192, B
AUSCH
1869: Nr. 288, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883:
Nr. 382, B
ERTSCH
1964: Nr. 702, W
IRTH
1980/1995b
H: 6518-3: Heidelberg, an jungen Bäumen,
Z
WACKH
273 (KR) – Heidelberg [...], A
HLES
(KR)
Diese konkurrenzschwache Art glatter Rinden
war in der Mitte des 19. Jahrhunderts nach den
Angaben von Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1862) in der
Umgebung von Heidelberg häufig anzutreffen,
so „an jüngeren Bäumen auf dem Königstuhle,
bei Ziegelhausen, dem Stifte, Handschuhsheim;
ausgezeichnet an Birken über der Hirschgasse”.
Mittlerweile ist diese Art im Kartiergebiet jedoch
ebenso wie an den übrigen aus Deutschland be-
kannten Lokalitäten ausgestorben.
Lecidea fuliginosa
Taylor
Rußfarbige Schwarznapfflechte F 3 1
1
Î
L: G
LÜCK
1903: Nr. 377 bis
V: s. selten (HE) – auf einem exponierten Diorit-
block in einem Blockmeer
Als Art montaner, niederschlagsreicher Mittelge-
birgslagen war
Lecidea fuliginosa
im Kartier-
gebiet wohl schon immer sehr selten. Für den
Odenwald gibt es nur eine historische Angabe
von G
LÜCK
(1903): „sehr selten auf Sandstein-
blöcken des Gaisberges (im Jahre 1886)”. Da
im Zuge der Herbarrecherchen keine entspre-
chenden Belege gefunden wurden, wäre jene
Angabe als zweifelhaft eingestuft worden, hätte
sich nicht ein kleines Vorkommen im Vorderen
Odenwald gefunden.
F: 6318-2: Diorit-Blockmeer so von Seidenbuch,
320 m, 24.07.1994, C-E (C-E 4114)
Lecidea fuscoatra
s.l.
F
96
Î
L: B
AUER
1859: Nr. 152, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 218, B
AUSCH
1869: Nr. 245, Z
WACKH
-
H
OLZHAUSEN
1883: Nrn. 397, 399, L
ETTAU
1954:
Nr. 975, B
EHR
1954a: Nrn. 175, 177, B
ERTSCH
1964: Nr. 755, C
EZANNE
& E
ICHLER
1991: S.
121, W
IRTH
1995b: Abb., V
IEHMANN
1997
Lecidea grisella
wurde in den letzten Jahrzehn-
ten kaum noch als eigenständige Art, sondern
als Varietät von
Lecidea fuscoatra
geführt (vgl.
z.B. W
IRTH
1980), oder die unterschiedliche Fär-
bung bzw. die Bereifung wurden als standörtliche
Modifikationen gewertet (z.B. W
IRTH
1995a).
Auf der Basis mehrjähriger Beobachtungen ka-
men A
PTROOT
&
VAN
H
ERK
(2007) zu dem Schluss,
dass es zwei Taxa der
Lecidea-fuscoatra
-Grup-
pe gibt, die sich vor allem in der Ausbildung der
Lagerränder unterscheiden. Da von ihnen keine
Übergangsformen beobachtet wurden, gehen sie
davon aus, dass es sich um zwei sympatrische
Arten handelt.
Beide Sippen wurden bei der Kartierung zwar
registriert, ihre Verbreitung wurde aber nicht zu-
verlässig getrennt erfasst, weil es in der Tat auch
bereifte Formen von
Lecidea fuscoatra
gibt. Des-
halb kann auch nur eine Verbreitungskarte für
Lecidea fuscoatra
s.l. wiedergegeben werden.
H: 6319-2: Steinbach, Basilika, 05.1951, B
EHR
5292
h
„
Lecidea lapicida
“ (B) — 6320-3: Eu-
,ECIDEA FULIGINOSA