Page 232 - Andrias 17
Basic HTML Version
232
andrias, 17
(2008)
f.
soralifera
(Erichsen) D.Hawksw.
F
¹ ¹
17
N
V: selten (HE, BW, BY) – auf basenreicher Rinde
von Laubbäumen im Offenland, überwiegend
an Walnuss, auch an Esche, Pappel und Hasel
H: 6518-3: Heidelberg, Z
WACKH
257 (KR)
Maro-
nea constans
Der sorediösen Form von
Lecidella elaeochroma
wird vielfach keine sonderliche Aufmerksamkeit
zuteil. Eigene Beobachtungen lassen vermuten,
dass
Lecidella elaeochroma
f.
soralifera
an mä-
ßig eutrophierte, basenreiche Rinden von frei-
stehenden Laubbäumen gebunden ist.
Lecidella flavosorediata
(Vězda) Hertel &
Leuckert
Gelbmehlige Schwarznapfflechte F D
¹
7
Î
L: W
IRTH
1995b
V: selten (HE, BW) – am Stamm von Walnuss,
Apfelbaum, Birnbaum und Eiche
Lecidella flavosorediata
bildet nur selten Frucht-
körper aus, was sicherlich mit dazu beigetragen
hat, dass diese Art ziemlich selten nachgewie-
sen wurde. Tatsächlich scheint sie in manchen
Gegenden jedoch recht häufig zu sein, wie z.B.
in den Niederlanden (vergl.
VAN
H
ERK
& A
PTROOT
2004). Im Odenwald fand sie sich am Stamm
diverser Laubbäume mit basenreicher bzw. ent-
sprechend eutrophierter Rinde im Offenland,
überwiegend in größeren Populationen mit zu-
mindest einzelnen Apothecien.
Lecidella meiococca
(Nyl.) Leuckert & Hertel
Mehlige Schwarznapfflechte F - D
1
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nr. 380
V: s. selten (HE!) – auf Sandsteinblock
Die von Nylander beschriebene „
Lecidea mei-
ococca
“ wurde von G
RUMMANN
(1963: 19) zu
„
Lecidea scabra
f.
meiococca
“ neukombiniert,
was u.a. zur Folge hatte, dass sie in der Folge-
zeit von den Lichenologen nicht mehr beachtet
wurde. 1990 wurde das Taxon durch Leuckert &
Hertel dann wieder in den Artrang gehoben als
Lecidella meiococca
. Gegenüber der nahe ver-
wandten
Lecidella scabra
mit begrenzten, rund-
lichen Soralen unterscheidet sie sich durch ein
weitgehend sorediös aufgelöstes Lager.
Im Odenwald wurde
Lecidella meiococca
von
Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1883) „auf Porphyr imFuchs-
trappe bei Handschuhsheim“ beobachtet. Aktuell
ist ein Vorkommen im hessischen Teil des Oden-
waldes bekannt, doch lässt sich über die tatsäch-
liche Verbreitung im Gebiet wegen der im Laufe
der Kartierung nicht vorgenommenen Trennung
von
Lecidella scabra
keine Aussage treffen.
F: 6519-1: Finkenbachtal oberhalb von Hirsch-
horn, 170 m, 26.06.1995, C-E (C-E 3849)
,ECIDELLA ELAEOCHROMA F SORALIFERA
,ECIDELLA FLAVOSOREDIATA
