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andrias, 17
(2008)
Leptogium imbricatum
P.M.Jørg.
Dachziegelige Gallertflechte F D V
12
Î
L: C
EZANNE
et al. 2002: S. 124
V: selten (HE, BW!, BY!) – auf zumeist basenrei-
chen Böden in lückiger Vegetation, oft an Bö-
schungen, aber auch auf bemoostem altem
Mauerwerk und anstehendem Gestein
Leptogium imbricatum
wurde erst vor wenigen
Jahren von J
ØRGENSEN
(1994) beschrieben. Seit-
her hat sich der Kenntnisstand soweit verbessert,
dassman – anders als ursprünglich angenommen
– von einer weiten Verbreitung von der planaren
Stufe bis in die höheren Gebirgslagen ausge-
hen kann. Außerhalb des Odenwaldes existieren
inzwischen Nachweise aus den Naturräumen
Untermainebene, Lahntal und Südlicher Unterer
Vogelsberg. In allen Fällen handelt es sich um
basenreiche, relativ konkurrenzschwache Stand-
orte an Böschungen, an felsigen Hängen oder in
lückigen Grünländereien. Lückige Phaneroga-
menvegetation in Verbindung mit basenreichen
Böden (zum Beispiel Löss) ist eine wesentliche
Voraussetzung für das Auftreten dieser kleinen,
leicht zu übersehenden Gallertflechte.
F: BY: 6321-3: Wegeböschung am Nordostrand
von Kirchzell, auf Boden, 200 m, 02.12.1995,
C-E (C-E 4026 / det. Czeika 1999) — BW:
6518-1: Felsiger Hang am Branich o von
Schriesheim, auf Löss, 155 m, 24.10.1998, C-
E (C-E 4972)
Leptogium intermedium
(Arnold) Arnold
Mittlere Gallertflechte
F 2 0
0!
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 369 p.p., B
AUSCH
1869: Nr. 561 p.p., Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883:
Nr. 20 p.p., B
ERTSCH
1964: Nr. 1043, W
IRTH
1980/1995b
H: Heidelberg (M / det. Schaerer)
Zwackh-Holzhausen hielt
Leptogium subtile
und
L. intermedium
für konspezifisch, weshalb sei-
ne diesbezüglichen Angaben ohne Prüfung von
Belegen nicht eindeutig einer der beiden Arten
zugerechnet werden können. Im Exsiccat von
Zwackh wurden unter der Nr. 175 offenbar beide
Arten ausgegeben.
Nach H. C
ZEIKA
(in litt.) befindet sich im Herba-
rium der Universität Wien (WU) unter Zwackh
175 B ein von Zwackh-Holzhausen gesammelter
Beleg von
Leptogium intermedium
aus Heidel-
berg.
Leptogium lichenoides
(L.) Zahlbr.
Gefranste Gallertflechte
F 3 2
25
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 367 p.p., B
AUSCH
1869: Nr. 559, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nr.
19 p.p., L
ETTAU
1942: Nr. 647, B
EHR
1954a:
Nr. 148, B
EHR
1954b, B
ERTSCH
1964: Nrn.
1041, 1045, W
IRTH
1995b: Abb., S
CHÖLLER
&
K
ALTHOFF
1999: S. 59, C
EZANNE
& E
ICHLER
2002:
S. 297
,EPTOGIUM HILDENBRANDII
,EPTOGIUM IMBRICATUM
1...,232,233,234,235,236,237,238,239,240,241 243,244,245,246,247,248,249,250,251,252,...532