246
andrias, 17
(2008)
setzungen für die Existenz dieser Art im Gebiet
sind basenreiche Böden (Löss) und konkurrenz-
arme Wuchsorte mit lückiger Vegetation. Weit-
aus seltener wurde
Leptogium tenuissimum
auf
basenreichem Gestein (Basalt) oder auf sub-
neutraler Rinde von Apfelbäumen beobachtet. In
letztgenannten Fällen wächst sie u.a. zusammen
mit anderen Gallertflechten wie
Collema occulta-
tum
oder
Leptogium teretiusculum
.
Angesichts der Vielzahl von aktuellen Nachwei-
sen verwundert es, dass Behr diese Art im Zuge
seiner intensiven Kartierarbeiten zur „Flechten-
flora des Odenwaldes“ nicht beobachtet hat;
auch unter den in Berlin-Dahlem hinterlegten
Aufsammlungen fanden sich keine zu
Leptogium
tenuissimum
gehörenden Belege.
Leptogium teretiusculum
(Flörke) Arnold
Walzige Gallertflechte
F 2 3
9
N
H: 6119-3: Otzberg, grasiger Hang, Basaltsteine
im Grase, 350 m, 30.08.1953, B
EHR
7468 (B /
det. Sipman 1998)
I: 6518-3: Heidelberg in [...]wäldern über dem
[...], 1849, Z
WACKH
? (S L34068 / rev. Otálora
2005)
V: selten (HE, BW, BY) – auf Granitgestein, be-
arbeitetem Gestein (Sandsteinmauern), sel-
ten auf bemooster Rinde von Apfelbäumen
Die erste Aufsammlung von
Leptogium teretius-
culum
aus dem Odenwald stammt vermutlich von
Zwackh-Holzhausen, von dem ein als „
Leptogi-
um lacerum
var.
pulvinatum
“ etikettierter Beleg
von Heidelberg im Reichsmuseum Stockholm
existiert, der von M. G. Otálora zu
Leptogium te-
retiusculum
revidiert wurde. Auch eine von Behr
Mitte des 20. Jahrhunderts gesammelte Probe,
die 1998 von Sipman bestimmt wurde, gehört zu
dieser bislang für den Odenwald in der Literatur
nicht erwähnten Art.
Die meisten aktuellen Funde stammen von Ge-
stein, daneben wurde
Leptogium teretiusculum
aber auch auf subneutraler, bemooster Rinde
von Apfelbäumen beobachtet (u.a. zusammen
mit
Leptogium tenuissimum
).
Leptorhaphis amygdali
(A.Massal.) Zwackh
P D 0
0!
–
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 347, B
AUSCH
1869: Nr. 518, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883:
Nr. 538, B
ERTSCH
1964: Nr. 1130, A
GUIRRE
-H
UD
-
SON
1991: S. 98
H: 6518-3: Heidelberg, Mandelbäume in den
Weinbergen des rechten Neckarufers, 28.05.
1881, Z
WACKH
L. 672 (M, B: 2 Belege / teste
Aguirre 1987)
Leptorhaphis amygdali
wurde von Z
WACKH
-H
OLZ
-
HAUSEN
(1883) „häufig an Mandelbäumen in den
Weinbergen des rechten Neckarufers” gefunden;
entsprechende Belege wurden von A
GUIRRE
-H
UD
-
SON
(1991) bestätigt. Seither erfolgten keine wei-
teren Nachweise dieser Art.
#
Leptorhaphis atomaria
(Ach.) Szatala
L: B
EHR
1954a: Nr. 76, W
IRTH
1980
Angaben zu
Leptorhaphis atomaria
existieren le-
diglich von B
EHR
(1954a), von dem jedoch keine
Belege vorliegen. Die Gattung
Leptorhaphis
wur-
de 1987 von Aguirre-Hudson in B überarbeitet;
ob hierbei auch Proben von Behr revidiert wur-
den, konnte nicht ermittelt werden.
Leptorhaphis epidermidis
(Ach.) Th.Fr.
P D D
6
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 346, B
AUSCH
1869: Nr. 515, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883:
Nr. 527, L
ETTAU
1940: Nr. 280, B
EHR
1954a:
Nr. 75, B
ERTSCH
1964: Nr. 1131, W
IRTH
1980,
S
CHÖLLER
& K
ALTHOFF
1999: S. 53, A
GUIRRE
-
H
UDSON
1991: S. 109
,EPTOGIUM TERETIUSCULUM