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Die Arten
— 6219-3: Bockenrod, Manganbergwerk bei
Geiswiese, Mangan, 300 m, 06.05.1951, B
EHR
4840 (B / det. Degelius 1953 / inzwischen
nicht mehr bestimmbare Probe) — 6319-1:
Rohrbach, Mangangrube am Steinernen Tisch,
400 m, 05.05.1951, B
EHR
4807 (B / inzwischen
nicht mehr bestimmbare Probe, zweifelhaft)
— 6320-1: Dreiseental, Mischwald, Wege-
böschung, Humus, 350 m, 12.07.1952, B
EHR
6024 (B / det. Degelius 1953 / inzwischen
nicht mehr bestimmbare Probe) — 6518-3:
Heidelberg,
L. intermedium
Z
WACKH
175, 175
B (M)
I: 6518-3: Heidelberg, am „Rothstadt“? liegen-
den im Schlossgraben, 27.10.1848, Z
WACKH
(S L35493) – Heidelberg, im Schlossgraben,
Z
WACKH
(S L35496) – Heidelberg, verlasse-
ner alter Steinbruch im Walde bei der Stifts-
wiese, saxicolous, 1858, Z
WACKH
(S L35497)
– Heidelberg, am Rande des Friesenwege,
1848, Z
WACKH
(S L35498) – Heidelberg, in
[...], Z
WACKH
(S L35500) – Mühlenthal bei
H[...]heim, 1849 Z
WACKH
(S L35495)
V: s. selten (BY) – auf Pflanzenresten über kalk-
haltigem Boden
Leptogium subtile
ist eine konkurrenzschwache,
kleinlobige Gallertflechte auf basenreicher Borke,
Boden und Pflanzenresten. Im 19. Jahrhundert
wurde sie vielfach mit
L. intermedium
verwech-
selt oder als konspezifisch mit dieser angesehen.
Im Naturhistorischen Museum Wien (W) befindet
sich ein von Zwackh-Holzhausen bei Heidelberg
gesammelter Beleg von
L. subtile
(Zwackh 175),
worauf uns freundlicherweise H. & G. C
ZEIKA
(in
litt.) aufmerksam machten. Die Behr’schen Auf-
sammlungen aus der Mitte des 20. Jahrhunderts
sind inzwischen in einem äußerst schlechten Zu-
stand, weshalb eine sichere Bestimmung kaum
mehr möglich ist; glücklicherweise wurden sie
von Degelius revidiert, der die Mehrzahl der Be-
lege als
Leptogium subtile
ansprach.
Erfreulicherweise ist
Leptogium subtile
auch ak-
tuell noch im Odenwald vorhanden, wie eine Auf-
sammlung von einer lichtoffenen Wegböschung
belegt.
F: 6420-2: Dörnbachtal nw vom Fahrenberg,
310 m, 29.01.2005, C-E (C-E 7100)
Leptogium tenuissimum
(Hoffm.) Körb.
Feine Gallertflechte
F 2 V
21
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862:
Nr. 367 p.p.,
Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nr. 19 p.p., W
IRTH
1995b: Abb., C
EZANNE
et al. 2003: S. 164
V: selten (HE, BW, BY) – gewöhnlich auf basen-
reichem Boden (Löss) an Wegböschungen;
selten auf bemooster Rinde von Apfelbäumen
in Streuobstwiesen oder auf mineralreichem
Gestein
Wie die aktuelle Kartierung ergeben hat, ist
Lep-
togium tenuissimum
in Teilen des Odenwaldes
nicht sonderlich selten. Wesentliche Voraus-
,EPTOGIUM SUBTILE
,EPTOGIUM TENUISSIMUM