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Die Arten
in
Lecidea fuscoatra
einzubeziehenden Art wird für
das Kartiergebiet als fragwürdig eingestuft.
# Lecidea siderolithica Müll.Arg.
L: B
EHR
1954a: Nr. 183
H: 6219-3: Ober-Kainsbach, Schnellerts, Granit-
block, 350 m, 16.06.1949, B
EHR
3914 (B)
Porpidia
spec.
Die nahe mit
Lecidea fuscoatra
verwandte
Le-
cidea siderolithica
ist innerhalb Deutschlands
lediglich für Hessen und Niedersachsen angege-
ben (S
CHOLZ
2000); nach H
ERTEL
(1995: 159 u.
171) ist zu prüfen, ob diese beiden Arten „wirklich
spezifisch geschieden sind“.
# Lecidea silacea (Hoffm.) Ach.
L: B
EHR
1954a: Nr. 194
H: 6219-3: Ober-Kainsbach, Wiesenrand unter
Schnellerts, Granit, ca. 320 m, 01.08.1948,
B
EHR
2275
Lecidea fuscoatra
(B)
Aufgrund des Fehlens natürlich anstehender
schwermetall- bzw. eisenreicher Gesteine ist ein
Auftreten von
Lecidea silacea
im Odenwald als
sehr unwahrscheinlich anzusehen. Der betreffen-
de Beleg von Behr stellte sich erwartungsgemäß
als Fehlbestimmung heraus.
# Lecidea tessellata Flörke
L: B
ERTSCH
1964: Nr. 786
Die Angabe von
Lecidea tessellata
in B
ERTSCH
(1964) beruht auf einer Verwechslung, indem er
Lecidella cyanea
(Flörke) Körber“ (=
Lecidella
anomaloides
) in B
AUSCH
(1869: 139) mit
Lecidea
tessellata
synonymisierte.
Lecidea turgidula
Fr.
Geschwollene Schwarznapfflechte
F 2 1
1
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1864: S. 86 (Nr. 12),
B
AUSCH
1869: Nr. 343, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nr. 325, B
EHR
1954a: Nr. 219, W
IRTH
1980/1995b
H: 6320-1: Erbach, Dreiseental, Kiefernwald,
250 m, 07.06.1949,
ƒ
Calicium glaucellum
B
EHR
3736 a (B) – Dreiseental bei Dorf Erbach,
Mischwald, Randkiefer, 300 m, 12.09.1951,
B
EHR
5482, soz.
Calicium glaucellum
(B)
V: s. selten (BW) – auf Holz
F: 6521-3: Trienztal n von Dallau, 200 m, 10.04.
1988, W
Lecidea variegatula
Nyl.
Bunte Schwarznapfflechte
F
¹ ¹
13
Î
L: K
LEMENT
1961, H
ERTEL
1970: S. 52, W
IRTH
1980/1995b, C
EZANNE
et al. 2002: S. 123
V: selten (HE, BW, BY!) – als Pionier auf kalkfrei-
em Silikatgestein, häufig synanthrop
Lecidea variegatula
ist ein bezeichnender Pio-
nier auf Blöcken und niedrigen Felsen, der häu-
fig auch synanthrop auftritt, z.B. auf Gleisschot-
ter oder auf der Stirnfläche von Grabsteinen.
Historische Nachweise existieren insgesamt
nur in äußerst geringer Zahl, so berichtet H
ERTEL
(1970), dass „sich die Zahl der heute bekannten
Fundorte von
Lecidea variegatula
von zwei auf
sechs erhöht [hat]“. Einer jener damals bekann-
ten Nachweise geht auf K
LEMENT
(1961) zurück,
der eine Aufsammlung aus dem Nachlass von
Behr als (vermeintlich) neue Art „
Lecidea lipseri
beschrieb. Jene zu
Lecidea variegatula
gehö-
rende Aufsammlung blieb lange Zeit das einzige
aus dem Odenwald bekannte Vorkommen dieser
Art.
Im Laufe der Kartierung zeigte es sich, dass
Le-
cidea variegatula
bei weitem nicht so selten wie
vermutet ist. An geeigneten Stellen (größere,
lichtoffene Silikatblöcke mit vergleichsweise ge-
,ECIDEA TURGIDULA
1...,219,220,221,222,223,224,225,226,227,228 230,231,232,233,234,235,236,237,238,239,...532