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Die Arten
Rinodina pyrina
(Ach.) Arnold
Birnen-Braunsporflechte
F 2 3
9
Ò
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 98 p.p., B
AUSCH
1869: Nr. 164 p.p. , W
IRTH
1995b: Abb.
H: 6518-3: An Kastanien bei Handschuhsheim,
1849, Z
WACKH
(M)
V: selten (HE, BW, BY) – auf subneutraler Rinde
von Holunder und Walnuss, gerne an Ästen;
selten auch auf Holz von Weidepfosten und
über Pflanzenresten
Rinodina pyrina
gehört zu jenen Flechtenarten,
die infolge der schlechten lufthygienischen Ver-
hältnisse vor allem in der zweiten Hälfte des
20. Jahrhunderts gebietsweise einen sehr star-
ken Rückgang der Bestände erfahren haben, bei
denen seit einigen Jahren aber eine deutliche
Verbesserung der Bestandessituation festzustel-
len ist.
Über die ehemalige Verbreitung innerhalb des
Odenwaldes lassen sich keine gesicherten Aus-
sagen treffen. Das weitgehende Fehlen von Be-
legen könnte damit zu erklären sein, dass
Rino-
dina pyrina
im 19. Jahrhundert vielfach lediglich
als eine Varietät von
Rinodina exigua
aufgefasst
wurde („var.
maculiformis
“). Zumindest in der
engeren Umgebung von Heidelberg scheint sie
eher selten vorgekommen zu sein, da von Z
WACKH
-
H
OLZHAUSEN
(1883), der „sein“ Untersuchungs-
gebiet sehr intensiv bearbeitete, lediglich ein
Nachweis „an Kastanien bei Handschuhsheim”
angeführt wird.
Rinodina sophodes
(Ach.) A.Massal.
Griechische Braunsporflechte F 1 0
0
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 96, B
AUSCH
1869: Nr. 166, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883:
Nr. 206, M
AGNUSSON
1947: S. 224, B
ERTSCH
1964: Nr. 380, W
IRTH
1980/1995b
H: 6518-3: Heidelberg, an Esche, Z
WACKH
17 (M)
Als Pionierart relativ mineralreicher, aber nicht
eutrophierter Rinden dürfte
Rinodina sophodes
stark unter der Ansäuerung der Rindensubst-
rate infolge saurer Luftschadstoffe und der im
Gefolge deutlichen Zunahme coccaler Grünal-
gen gelitten haben. Dementsprechend ist die Art
deutschlandweit vom Aussterben bedroht.
Die einzigen Nachweise von
R. sophodes
im
Odenwald gehen auf Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1883)
zurück, der die Art „an Eschen bei Handschuhs-
heim, an jungen Eichen des Heiligenbergs, an
Apfelbäumen beim Kohlhofe (Ahles), an Eichen-
holz des Geländers am Wolfsbrunnenwege über
dem Schlossgarten” beobachtet hat. Nach M
AG
-
NUSSON
(1947) gehört jedoch ein von Zwackh-
Holzhausen im Jahre 1857 an Apfelbaum beim
Kohlhof gesammelter Beleg zu
R. albana
.
Rinodina teichophila
(Nyl.) Arnold
Mauer-Braunsporflechte
F 3 2
3
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1864: S. 85 (Nr. 6),
B
AUSCH
1869: Nr. 170 p.p., B
EHR
1954a: Nr.
2INODINA PYRINA
2INODINA SOPHODES
1...,373,374,375,376,377,378,379,380,381,382 384,385,386,387,388,389,390,391,392,393,...532