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Die Arten
Odenwald angegeben. Epiphytische Vorkommen
von
Diplotomma alboatrum
konnten während des
Kartierzeitraums im Kartiergebiet nicht nachge-
wiesen werden.
Diplotomma alboatrum
wächst im Odenwald da-
gegen nicht selten auf anthropogenen Substra-
ten, insbesondere altem vermörteltem Mauer-
werk. Hier kann derzeit keine Verschlechterung
der Bestandssituation festgestellt werden.
# Diplotomma ambiguum (Ach.) Flagey
syn.: Buellia ambigua (Ach.) Malme
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nr. 410 p.p., B
EHR
1954a: Nr. 483 p.p.
H: 6317-2: Bensheim, Abhänge des Hemsber-
ges, verwitterter Granit, 18.07.1951, B
EHR
5129
nicht geklärt (B) — die übrigen Bele-
ge von B
EHR
in B waren fehlbestimmt
Diplo-
tomma alboatrum
oder
D. porphyricum
Bei der nach N
ORDIN
(1996) zu
Buellia
[
Diplotom-
ma
]
alboatrum
gehörenden
D. ambiguum
han-
delt es sich um eine problematische und wenig
bekannte Art.
Diplotomma epipolium
(Ach.) Arnold
syn.: Buellia epipolia (Ach.) Mong.
Grauweiße Buellie
F
¹
R
3
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 237 p.p., B
AUSCH
1869: Nr. 310 p.p., Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883:
Nr. 410 p.p., B
EHR
1954a: Nr. 482, L
ETTAU
1958a: Nr. 1813, B
ERTSCH
1964: Nr. 336,
W
IRTH
1980/1995b
H: 6321-1: Weckbach, Straßenmauern, 175 m,
09.04.1953, B
EHR
6468
Diplotomma albo-
atrum
(B) — 6519-3s: Burg Dilsberg, 04.06.
1949, B
EHR
3700
Diplotomma alboatrum
(B)
V: s. selten (HE, BW, BY) – auf Kalkgestein und
kalkbeeinflusstem Silikatgestein in Halbtrocken-
rasen sowie auf kalkimprägnierter Sandstein-
mauer
Diplotomma epipolium
zählt zu einer früher zu
Buellia
gerechneten Gruppe von Arten mit vier-
zelligen bis schwach mauerförmigen braunen
Sporen, die trotz der neueren Arbeiten von N
OR
-
DIN
(1996) und F
OUCARD
et al. (2002) noch immer
nicht befriedigend geklärt ist. In den betreffenden
Arbeiten wird
Diplotomma alboatrum
– von den
o.g. Autoren als
Buellia alboatra
bezeichnet – in
einem weiten Sinne aufgefasst unter Einschluss
von
Diplotomma ambiguum
,
D. epipolium
und
D.
porphyricum
. Für den Odenwald lässt das ge-
sammelte Material jedoch den Schluss zu, dass
zumindest
Diplotomma alboatrum
und
D. epipoli-
um
zwei gut getrennte Arten darstellen. Die letzt-
genannte Art besitzt ein randlich gut begrenztes
Lager und die Sporen sind auch im reifen Zu-
stand ausschließlich vierzellig. Solchermaßen
charakterisierte Flechten wurden im Rahmen der
Kartierung lediglich an drei Stellen beobachtet,
davon einmal auch an einer alten vermörtelten
Mauer.
F: 6317-2: Hemsberg bei Bensheim-Zell, 250 m,
29.07.1997, C-E — 6320-2: Friedhof von Box-
brunn, 490 m, 12.03.1993, C-E (C-E 2414) —
6422-3: Kalkmagerrasen am Galgenloh no von
Buchen, 400 m, 22.05.1994, C-E (C-E 3094)
Diplotomma lutosum
A.Massal.
syn.: Buellia subdispersa Mig.
Schmutzige Buellie
F 0 D
2
Î
I: BW!: 6518-3: Heidelberg, 12.10.1877, Z
WACKH
(S L6310 / rev. Nordin 1999) – Heidelberg,
Philosophenweg, Sandsteine alter Mauern,
28.11.1883, Z
WACKH
(S L6309 / rev. Nordin
1999)
V: s. selten (HE!) – auf alten Mauern
Nordin revidierte 1999 zwei von Zwackh-Holzhau-
sen in Heidelberg gesammelte Belege zu
Diplo-
tomma lutosum
, die in Deutschland bislang nur
aus Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Bayern
$IPLOTOMMA EPIPOLIUM
1...,151,152,153,154,155,156,157,158,159,160 162,163,164,165,166,167,168,169,170,171,...532