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andrias, 17
(2008)
Die sowohl epiphytisch als auch epilithisch wach-
sende
Enterographa hutchinsiae
kommt inner-
halb des Odenwaldes – insbesondere in dessen
südöstlichen Gebietsteilen – nicht allzu selten vor.
Wesentlich für das Auftreten der subatlantisch
verbreiteten Art ist eine relativ gleichmäßige
Luftfeuchte in Gebieten mit milden Wintern. Dies
spiegelt sich im Arealbild wider. In Deutschland
liegen die Verbreitungsschwerpunkte der Art an
den Westhängen des Schwarzwaldes, im Oden-
wald und im Rheinischen Schiefergebirge (inkl.
Eifel).
B
EHR
(1954a) beschrieb anhand von drei Auf-
sammlungen aus demOdenwald eine von ihm als
Opegrapha umbrosa
“ bezeichnete vermeintlich
neue Art. Eine Überprüfung der betreffenden
Aufsammlungen (W
IRTH
1992) ergab, dass das
von Behr dem Typus zugrunde gelegte Materi-
al
Enterographa hutchinsiae
in Gesellschaft von
Opegrapha vermicellifera
(mit Pyknidien) dar-
stellt. Daher ist „
Opegrapha umbrosa
Behr“ als
ein Synonym von
Enterographa hutchinsiae
zu
verstehen.
F: BY: 6320-4: Springtal, 460 m, 01.05.1998, C-
E-HO — 6322-1: „Schwarzer Stein“, 240 m,
14.11.1997, E-HO – Eichenwald am Unter-
hang des Eichbergs bei Riedern, 210 m,
14.03.1999, C-E
Enterographa zonata (Körb.) Källsten
Opegrapha zonata
Eopyrenula leucoplaca
(Wallr.) R.C.Harris
Weiße Urkernflechte
F 1 0
0
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 320, B
AUSCH
1869: Nr. 479, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nr.
522, L
ETTAU
1940: Nr. 313, B
ERTSCH
1964: Nr.
1159, W
IRTH
1980/1995b
H: 6518-3: Heidelberg, A
HLES
(KR) – Heidelberg,
an
Castanea
und
Quercus
und an
Castanea
über dem Schlosse, April 1876, Z
WACKH
(M)
Die von Zwackh-Holzhausen Mitte des 19. Jahr-
hunderts in der näheren Umgebung von Heidel-
berg auf diversen Laubgehölzen gesammelte
Flechte konnte im Laufe der aktuellen Kartierung
nicht mehr nachgewiesen werden und ist ver-
mutlich ausgestorben.
Epicladonia sandstedei
(Zopf) D.Hawksw.
L D 0
0!
L: L
ETTAU
1958b: S. 164, Nr. 106
L
ETTAU
(1958b) zitiert eine von ihm gesehene
Aufsammlung von Zwackh-Holzhausen vom
Königstuhl bei Heidelberg; nach seiner Aussa-
ge fand sich
Epicladonia sandstedei
auf dem
betreffenden Beleg auf
Cladonia chlorophaea
(=
C. pyxidata
) wachsend. In München fand sich
keine entsprechende Probe; es konnte nicht
ermittelt werden, wo jene Aufsammlung aufbe-
wahrt wird.
%NTEROGRAPHA HUTCHINSIAE
%OPYRENULA LEUCOPLACA
1...,156,157,158,159,160,161,162,163,164,165 167,168,169,170,171,172,173,174,175,176,...532